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VDKF-Mitgliederversammlung 2012 in Bonn

Auch im Jubiläumsjahr beschlussunfähig

Ebenso konnten das Jahresergebnis 2010 sowie der Haushaltsplan für 2012 verabschiedet werden. Für das Jahr 2010 wurde zudem das Präsidium entlastet. Mit Dipl.-Ing. Norbert Hengstermann wurde auch ein neuer Geschäftsführer vorgestellt, der die Nachfolge der Ende März ausgeschiedenen Stefani Wolfgarten antreten soll. Alle anderen Beschlussfassungen bleiben einer außerordentlichen Mitgliederversammlung vorbehalten, die für den 21. Juli 2012 in Kassel anberaumt wurde.

Mit der erneuten Beschlussunfähigkeit wurde auch das zeitgleich stattfindende Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen des Verbandes überschattet, der am 19. Mai 1962 in Wiesbaden konstituiert wurde. Im Vorfeld hatte sogar der Bundesinnungsmeister Heribert Baumeister die Mitglieder seines Verbandes, die gleichzeitig VDKF-Mitglieder sind, aufgefordert, an der VDKF-Mitgliederversammlung in Bonn teilzunehmen. Auch der VDKF hatte seine Mitglieder in einem eiligen Rundschreiben (Als Zaungast ist man immer außen vor ) wenige Tage vor der Mitgliederversammlung noch einmal eindringlich aufgefordert, in Bonn teilzunehmen. Beide Aktionen blieben ohne Erfolg.

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung hatten sich Wolfgang Zaremski, Sprecher des VDKF-Verwaltungsrates, sowie Horst-Rüdiger Krä vom VDKF-Landesverband Bayern für das Amt des Präsidenten und damit für die Nachfolge des Ende April zurückgetretenen Präsidenten Werner Häcker beworben. Horst-Rüdiger Krä war allerdings wegen Krankheit nicht anwesend. Eine Wahl war wegen der Beschlussunfähigkeit ohnehin nicht möglich. Sie steht am 21. Juli in Kassel an und kann dann mit einfacher Mehrheit der Anwesenden vollzogen werden. Der Verbandsbeitrag für ordentliche Mitglieder wurde mit 60 Ja- und 7 Nein-Stimmen moderat auf 275 Euro/Jahr plus 12,50 Euro pro Mitarbeiter erhöht. Fördermitglieder zahlen zukünftig 630 Euro jährlich.

VDKF-BIV-Kooperation: Mitglieder machen Druck

Bereits die VDKF-Mitgliederversammlungen der vergangenen Jahre waren wegen zu geringer Teilnehmerzahlen meist nicht beschlussfähig, sodass wichtige Entscheidungen wie eine mögliche Verschmelzung der beiden Verbände VDKF und BIV nicht gefällt werden konnten. Das Thema Kooperation zwischen VDKF und BIV war übrigens stets anlässlich verschiedener Tagesordnungspunkte präsent. Wohl eher aus Versehen hatte der letzte Aufruf des VDKF u. a. mit der Fusion zwischen VDKF und BIV versucht, die Mitglieder nach Bonn zu bewegen. Eine Fusion jedoch sei aufgrund der unterschiedlichen Strukturen der beiden Verbände nicht möglich und im Prinzip auch nichts Neues, betonte Reinhard Jeschkeit immer wieder.

Anders verhält es sich mit einer effektiven Kooperation der beiden Verbände, die längst hätte auf den Weg gebracht werden können. Hier sei auf die Ausführungen der VDKF-Mitgliederversammlung am 1. April 2011 in Hamburg verwiesen (KK 4/2011 S. 51). Damals verkündete Verwaltungsratsmitglied Wolfgang Zaremski, dass beide Verbände einen großen Schritt vorangekommen seien. Es werde angestrebt, die Zusammenarbeit mit dem BIV schnell zu verwirklichen. Aus diesem Grunde waren drei paritätisch besetzte Arbeitsgruppen Strukturen, Geschäftsstelle und Gebietsreform ins Leben gerufen worden. Vor allem eine gemeinsame Geschäftsstelle sollte damaligen Bekundungen zufolge vorangetrieben werde. Doch geschehen ist offenbar wenig. Schon anlässlich der BIV-Mitgliederversammlung im schleswig-holsteinischen Heide hielt man sich bedeckt.

Die Unzufriedenheit über die schleppenden Verhandlungen und die fehlenden Perspektiven einer möglichen Kooperation machte sich auf der Jahresversammlung in Bonn Luft. Mehrere Mitglieder forderten die Verbandsspitze auf, die bisherigen Ergebnisse der Gespräche zwischen BIV und VDKF auf den Tisch zu legen und den Mitgliedern eine klare Perspektive über die künftige Kooperation in Aussicht zu stellen. Dr. Wolfgang Lange, ehemaliges BIV-Vorstandsmitglied, hinterfragte kritisch, warum man beispielsweise die Vakanz in der VDKF-Geschäftsführung nicht genutzt habe, um einen Geschäftsbesorgungsvertrag mit dem BIV abzuschließen. So hätte man auch Geld sparen können.

Auch der anwesende Bundesinnungsmeister Heribert Baumeister betonte nochmals die Kooperationsbereitschaft seitens des BIV. Man warte eigentlich nur auf das GO seitens des VDKF. Sichtlich unter Druck geraten versprachen der stellvertretende Präsident Jeschkeit und der Sprecher des Präsidiums Zaremski, die bisherigen Verhandlungsergebnisse zwischen VDKF und BIV den Mitgliedern in Kürze offenzulegen und bis Ende des Jahres eine Entscheidung bezüglich der Kooperation zu fällen.

Festakt zum 50-jährigen Bestehen

Die Aktivitäten anlässlich des 50-jährigen Bestehens des VDKF begannen am 19. Mai um 9:00 Uhr im Hotel Königshof. Nach der Begrüßung durch Reinhard Jeschkeit, Grußworten seitens des OB der Stadt Bonn, Jürgen Nimptsch, sowie des AREA-Präsidenten Gaeme Fox standen drei Vorträge auf dem Programm: Rolf Engelhardt, Oberamtsrat im BMU, informierte über die Kältemittel von heute und morgen, Hartmut Schauerte, parlamentarischer Staatssekretär a. D., referierte über den Wirtschaftsmotor Mittelstand und Steffen Klein, VDKF-LV Baden-Württemberg, sprach über die Kältetechnik für den Markt von morgen. Abschließend diskutierten Wolfgang Zaremski, Karl Meis, Walter Bergenthun und Theo Mack im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema Zukunft braucht Erfahrung. Der Jubiläumstag klang mit einem Festessen auf der Godesburg bei Bad Godesberg aus. S I/R M -

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