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Fachtag Dämmstoffe

Fachgruppe Dämmstoffe mit den Sprechern Bernhard Radinger, Steinbacher Dämmstoff GmbH (links) und Daniel Graba, BBQS GmbH (rechts) und FSK-Geschäftsführer Klaus Junginger (6.v.r.)

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Fachgruppe Dämmstoffe mit den Sprechern Bernhard Radinger, Steinbacher Dämmstoff GmbH (links) und Daniel Graba, BBQS GmbH (rechts) und FSK-Geschäftsführer Klaus Junginger (6.v.r.)

Am 09. und 10. April 2024 fand in Berlin der Fachtag Dämmstoffe statt. Die Fachgruppe Dämmstoffe im Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) organisierte einen Programmtag mit Vorträgen, Gruppenarbeit und Austausch im Plenum.

Teilnehmer des Fachtags Dämmstoffe folgten den Vorträgen und dem fachlichen Austausch im Plenum.

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Teilnehmer des Fachtags Dämmstoffe folgten den Vorträgen und dem fachlichen Austausch im Plenum.

Die Veranstaltung war bewusst relativ klein gehalten und daher auch ausgebucht. Umso tiefer konnten die Referenten und Teilnehmer in die Thematik eintauchen. Der Fachtag startete mit einem aufrüttelnden Auftakt von Peter Bachmann vom Sentinel Haus Institut in Freiburg. Er stellte das Konzept des Sentinel Haus vor, das unterstützen könne, die Lösungen zu entwickeln, die in Zukunft gebraucht würden. Juristin Kerstin Abend vom DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) und damit direkt aus Berlin hatte für die Teilnehmer die europäische Bauproduktenverordnung aufbereitet. Die Verabschiedung der BauPVO wird noch von diesem Europaparlament erwartet, also vor der Europa-Wahl im Juni 2024. Ein Inkrafttreten sei dann Ende 2024/Anfang 2025 zu erwarten. Der Vortrag ging insbesondere auf die kommenden Neuregelungen und die daraus folgenden Konsequenzen ein.

FSK-Geschäftsführer Klaus Junginger (rechts) und Fachgruppensprecher Bernhard Radinger, Steinbacher Dämmstoffe GmbH (links) bedankten sich bei allen Vortragenden – im Bild: Kerstin Abend, DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik)

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FSK-Geschäftsführer Klaus Junginger (rechts) und Fachgruppensprecher Bernhard Radinger, Steinbacher Dämmstoffe GmbH (links) bedankten sich bei allen Vortragenden – im Bild: Kerstin Abend, DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik)

Ebenfalls aus Berlin war Anita Kietzmann vom IBU (Institut Bauen und Umwelt e.V.) für einen Vortrag entsandt. Ihre Präsentation stellte das IBU und seine weltweit anerkannten EPDs vor. EPDs seien in Zukunft beinahe unerlässlich, bilden sie doch eine wichtige Grundlage für die Nachhaltigkeitsbewertung von Bauwerken. Der Einsatz unabhängiger dritter Experten sowie die kontinuierliche Begleitung und Überprüfung durch einen unabhängigen Sachverständigenrat seien selbstverständlich. Prof. Alexander Rudolphi stellte in seinem umfassenden Vortrag das Bewertungssystem der ebenfalls in Berlin ansässigen DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) vor. Mitunter stellte er die Anforderungsmatrix für Bauprodukte vor und ging besonders auf die Dämmstoffe und Produkte, die mit diesen in Zusammenhang stehen, ein. Dr. Sebastian Harms, Chemische Fabrik Budenheim KG, hatte eine Marktbetrachtung für Flammschutzmittel in Dämmstoffen angestellt und diese als Präsentation mitgebracht. Offen stellte er die hauseigenen Anstrengungen vor dem Hintergrund der Stoffregulierungen dar und berichtete von den Herausforderungen auf dem Weg zu nachhaltigen, halogenfreien Flammschutzmitteln.

Bereits am Vortag des Fachtags hatte die Fachgruppe Dämmstoffe verbandsintern die 78. Sitzung abgehalten und in kleinerer Runde zukunftsweisende Themen und Gesetzestrends diskutiert. Unter anderem standen Themen wie die Gleichwertigkeit der konzentrischen Dämmung, GEG-Novellierung, Normgebung, Neuigkeiten aus den europäischen und nationalen Partnerverbänden und Netzwerken des Verbandes, aber auch Marketing und soziale Medien sowie der Einsatz und Nutzen von KI auf der Agenda.
(OB)