Johnson Controls / Accelsius
Johnson Controls investiert in den Hersteller Accelsius, der auf zweiphasige Direct-to-Chip-Flüssigkeitskühlung (D2C) für Rechenzentren spezialisiert ist. Die Investition zielt darauf ab, Kühlung für hohe Leistungsdichte, wie sie durch den Einsatz von KI entstehen, zu entwickeln.
Kühlsysteme sind für 30 % bis 40 % des Gesamtenergieverbrauchs von Rechenzentren verantwortlich. Das Wachstum von KI-Anwendungen erhöht die Leistungsdichte und damit den Kühlbedarf weiter. Vor diesem Hintergrund hat Johnson Controls eine Investition in Höhe von mehreren Millionen Dollar in den Technologieentwickler Accelsius bekannt gegeben. Ziel der strategischen Zusammenarbeit ist es, die Energieeffizienz in der Kühlkette von Rechenzentren zu verbessern.
Zweiphasige Direct-to-Chip-Kühlung
Accelsius entwickelt zweiphasige Direct-to-Chip-Kühlsysteme (D2C). Die Technologie nutzt den Phasenwechsel einer nichtleitenden Flüssigkeit zu Dampf, um Wärme direkt am Chip abzuführen. Laut Unternehmensangaben sollen sich mit diesem Verfahren im Vergleich zu einphasigen D2C-Lösungen die Betriebskosten um bis zu 35 % und die Gesamtbetriebskosten um 8 % bis 17 % reduzieren lassen. Die Systeme sind für den Einsatz bei anspruchsvollen High-Performance-Computing-Workloads ausgelegt.
Portfolio für die Rechenzentrumskühlung
Johnson Controls hat für den Einsatz in Rechenzentren den luftgekühlten Flüssigkeitskühler York YVAM mit magnetgelagertem Turboverdichter im Portfolio. Dieser soll im Vergleich zu anderen verfügbaren Lösungen rund 40 % weniger Energie pro Jahr verbrauchen, ohne auf eine Wasserversorgung vor Ort angewiesen zu sein.
(OB)