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Zwei Jahre ZEAS ein Beispiel

Gemischtes Doppel: ZEAS und Conveni-Pack

KK: Welche Aufgabenstellung lag diesem Projekt zugrunde?

Nienhaus: Es handelt sich bei diesem Nahkauf um einen Neubau. Das erste Conveni-Pack versorgt eine Kühlzelle (5,9 m2) für Molkereiprodukte sowie einen Tiefkühlraum (6,1 m2), Wandkühlregale von 3,5 m Länge für Molkereiprodukte, 7,5 m Fleischkühlregal und zwei 4-seitig ausblasende Kassettengeräte. Das zweite Conveni-Pack versorgt weitere Wandkühlregale von 15 m Länge, ebenfalls für Molkereiprodukte, eine weitere 4-seitig ausblasende Kassette und einen Türluftschleier von Biddle. Mit der ZEAS werden in diesem Supermarkt 12,5 m Tiefkühlmöbel versorgt. Eigentlich ist der Clou der ZEAS ja, dass man mit einem Außengerät mehrere Kühlstellen versorgen kann. Beim Nahkauf entschied man sich für die ZEAS, weil sie mit sehr guten EER-Werten die Ware zuverlässig kühlt, weil sie wenig Platz beansprucht und weil sie das Conveni-Pack perfekt ergänzt.

Pro Conveni-Pack stehen 16,5 kW Kälteleistung bei t = 10 °C zur Verfügung, während der Wärmerückgewinnung liefert jeder Conveni-Pack 24,0 kW Heizleistung, bei 20 °C Raumtemperatur. Die ZEAS hat bei t = 35 °C eine Leistung von 10,3 kW.

KK: Gab es spezifische Probleme bei diesem Projekt zu lösen?

Nienhaus: Bei diesem Projekt gab es ziemlich viele Anforderungen zu erfüllen: von Klimatisierung über Normal- und Tiefkühlung bis hin zum Heizen der Verkaufsräume und dem Einsatz von Türluftschleiern im Eingangsbereich. Mit dem Conveni-Pack konnte dies mithilfe von Wärmegewinnung energetisch optimal realisiert werden. Beim Nahkauf handelte es sich zwar um einen Neubau, aber auch für ein Nachrüstungsprojekt hätte ich mich für diese Lösung entschieden.

KK: Wieso entschied man sich für eine Kombination aus ZEAS und Conveni-Pack?

Nienhaus: Der größte Vorteil der ZEAS ist, dass man mehrere Kühlstellen mit nur einem Außengerät realisieren kann. Das Conveni-Pack bietet hingegen eine extrem energieeffiziente 3-in-1-Lösung: Normalkühlung, Tiefkühlung und Klimatisierung. Im aktuellen Projekt waren die notwendige Normalkälteleistung und der errechnete Heizbedarf durch Conveni-Pack gedeckt. Die Heizleistung wird hauptsächlich im kostenlosen Wärmerückgewinnungsbetrieb erbracht. Ein Türluftschleier und drei Kassettengeräte sorgen für die notwendige Einbringung. Ein größeres Wärmerückgewinnungssystem mit höheren Investitionskosten wäre der falsche Weg gewesen. Die Verdampfungstemperatur des Systems kann variabel an die Anforderungen vor Ort angepasst werden, damit wird unnötiger Energieverbrauch durch zu tiefe Verdampfungstemperaturen vermieden.

Im Team erbringt die ZEAS nun die notwendige Tiefkühlleistung im gleichen Stil: Komplett-Lösungen ohne große planerische Vorarbeit und zeitraubendes Errichten auf der Baustelle, da bereits im Werk vorkonfektioniert und energetisch optimiert wurde. Außerdem ist das System sehr Platz sparend ein weiterer Grund, warum wir uns für ZEAS entschieden haben.

KK: Wie funktioniert ZEAS?

Nienhaus: Für den Installateur ist es denkbar einfach: Aufstellen, Kälteverrohrung und Zuleitung anschließen, Freigabe an die Kühlstellen elektrisch einbinden und einschalten. Jede Kühlstelle kann vollkommen autark regeln, es gibt keine Vorgaben des Kühlstellenreglers durch DAIKIN, damit ist das System hochgradig flexibel. Die ZEAS passt durch die Invertertechnik die Kälteleistung immer optimal an die von den Kühlstellen benötigte Leistung an. Das spart Betriebskosten und schont die Umwelt.

KK: Welche Vorteile bietet ZEAS gegenüber einer konventionellen Lösung?

Nienhaus: Durch Refnet-Anschlüsse kann ich zahlreiche, einzeln geregelte Kühlstellen an das Ringleitungssystem anschließen. ZEAS funktioniert im Prinzip wie VRV, es handelt sich auch um eine Plug-and-Play-Lösung, aber eben für die Gewerbekälte. Früher mussten wir uns alle Komponenten wie Maschinensatz, Verflüssiger usw. selbst zusammenstellen. Heute gibts das mit der ZEAS alles steckerfertig. Das Außengerät wird betriebsfertig geliefert, eine Auslegung der einzelnen Komponenten ist nicht notwendig. Auch die Rohrleitungsdimensionierung ist denkbar einfach und erfolgt nach einer übersichtlichen Auswahltabelle. Einzige Vorgabe ist ein thermostatisches Einspritzventil und dass die Magnetventile in der Flüssigkeitsleitung nur öffnen dürfen, wenn das Außengerät die Freigabe gibt. Dadurch wird z. B. verhindert, dass sich bei stehendem Verdichter Kältemittel in die Kühlstellen verlagern kann.

KK: Kann man ZEAS überall einsetzen oder gibt es Rahmenbedingungen, unter denen man besser eine andere Lösung wählt?

Nienhaus: Die ZEAS kann nicht zusätzlich heizen. Hier kann das Conveni-Pack seine Vorteile ausspielen, als Alternative zum normalen Verbund bietet sich die ZEAS an. Bei einem Umbau muss man prüfen, ob die bestehenden Rohrleitungen und Kühlmöbel weiter genutzt werden können, weil das Kältemittel R410A zum Einsatz kommt. In den meisten Fällen stellt dies jedoch kein Problem dar. Auch sind im Großhandel alle benötigten Komponenten wie TEVs und Magnetventil für R 410A lieferbar. Durch den Einsatz eines Booster-Verdichters kann die Flexibilität des Systems sogar noch weiter erhöht werden. -

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