Kältemaschinenöle
Antwort 1: Öle für Kältemaschinen müssen besonderen Anforderungen genügen, z. B. hohen Temperaturen am Druckventil standhalten, auch bei niedrigen Temperaturen noch fließfähig sein, kältemittelbeständig sein, besonders geringen Wassergehalt aufweisen usw. (vgl. DIN 51503).
Antwort 2: Dadurch ist gewährleistet, dass das vom Verdichter (Ölwurf) in den Kältemittelkreislauf eingebrachte Öl wieder zum Verdichter zurückkommt.
Antwort 3: Viskosität bedeutet Zähflüssigkeit, Öl niedriger Viskosität ist also dünnflüssig. Mit steigender Temperatur sinkt die Viskosität, das Öl wird also dünnflüssiger.
Antwort 4: Gelöstes Kältemittel setzt die Viskosität des Öls herab.
Antwort 5: Die höchste Viskosität hat das Öl in der Überhitzungszone (nach dem Verdampfen), da hier einerseits noch tiefe Temperaturen herrschen, andererseits die relative Erwärmung gegenüber der Verdampfungstemperatur zu einem Ausdampfen des Kältemittels aus dem Öl führt, wodurch die Viskosität relativ stark steigt.
Antwort 6: Ammoniak mischt sich praktisch nicht mit Mineralölen. Bei den herkömmlichen (überflutet verdampfenden) Ammoniakanlagen sorgt deshalb ein Ölabscheider für geringes Einwandern von Öl ins Rohrleitungssystem. Was von diesem durchgelassen wird, sammelt sich an der tiefsten Stelle des Abscheiders (Ölsumpf) und wird dort in regelmäßigen Abständen abgelassen. (Aufgrund neuerer Forschungen gibt es jetzt ammoniaklösliches Öl auf Basis der Polyglykole, die Anlagen mit trockener Verdampfung ermöglichen). R-134a ist mit Mineralölen ebenfalls nicht mischbar. Deswegen kommen hier besondere Öle (Esteröle) zum Einsatz.
Antwort 7: Von einer Mischungslücke spricht man, wenn sich ein Kältemittel nicht in allen Temperaturbereichen in jedem Verhältnis mit dem Öl mischt.
Antwort 8: Es wird ggf. ein Ölabscheider eingebaut, wodurch die in den Kältemittelkreislauf eingebrachte Ölmenge so gering gehalten wird, dass die Löslichkeitsgrenze nicht erreicht wird.