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Neuer Stil beim VDKF?

Ob nach dem Generationenwechsel, der durch die lautstarke Exkommunikation des alten Hauptgeschäftsführers Rudolf Pütz eingeleitet wurde, nun auch ein Wechsel der Kommunikationskultur beim VDKF vollzogen wurde, war längere Zeit eher unklar: Nachdem sich die großen Pulverschwaden verzogen hatten, gab es noch so manches Scharmützel über und unterhalb der Gürtellinie, nicht zu vergessen das Hickhack um den Umzug nach Berlin, der sich letztendlich bei Weitem nicht so günstig darstellte, wie er zunächst von den Altvorderen schöngerechnet wurde. Sicher ist es jetzt an der Zeit, einmal eine kleine Bestandsaufnahme zu machen, denn immerhin ist der Verwaltungsrat, der frühere Hort der Unterstützung für den in Ungnade gefallenen Hauptgeschäftsführer, jetzt wieder vollzählig besetzt und hat sich durch einige neue Köpfe verjüngt.

Auf Seite 12 veröffentlichen wir ein Interview mit der VDKF-Geschäftsführerin Stefani Wolfgarten. Nach ihren Worten wurde in der letzten Zeit sehr viel Energie in die Konsolidierung investiert und der Verband konzentriere sich wieder mehr auf seine eigentlichen Aufgaben, nämlich den Service für die Mitglieder und die Vertretung ihrer Inter­essen. Statt Konfrontationen und Rivalitäten würde jetzt eher die Zusammenarbeit gesucht, wenn es gemeinsame Interessen gebe. Sicher sind von dieser neuen Geschäftspolitik eher Erfolge zu erwarten und so trat der Verband in der letzten Zeit auch überwiegend mit konstruktiven Meldungen an die Öffentlichkeit, was nach den vergangenen Jahren sicher als Novum zu bewerten ist.

Leider blieb in unserem Interview trotz Nachfrage offen, wie sich der VDKF gegenüber anderen Ver­bänden mit seinem Angebot abgrenzen will, also die Frage nach dem Alleinstellungs­merkmal. Hierzu verwies Wolfgarten lediglich etwas unbestimmt auf die Zukunft und meinte, dass wir uns in ein paar Jahren nochmal über die Verbändelandschaft unterhalten sollten. An diesem wichtigen Punkt werden wir nachhaken.

Positiv ist auf jeden Fall zu vermerken, dass der VDKF offensichtlich die Wende zu einem neuen Kommunikationsstil sucht und dass die Zeit der Schuldzuweisungen an Andere vorbei zu sein scheint. Lässt dieser neue Stil nun hoffen, dass endlich Frieden einkehrt? Entsprechend erwarten wir die kommende Jahresversammlung im Oktober mit Spannung.

Ihr

Uwe Bolz