Die Norm DIN 4140: 2023-05 schreibt für kaltgehende und kältemittelführende Leitungen den Einsatz von Kälterohrträgersystemen vor, um Wärmebrücken und die Bildung von Tauwasser im Bereich der Rohraufhängung zu vermeiden. Einfache Rohrschellen ohne thermische Entkopplung sind nach der Norm nicht mehr zulässig, was bei Nichteinhaltung eine Bedenkenanmeldung nach § 4 Nr. 3 VOB/B rechtfertigt. Auch die Kombination von PUR- oder PIR-Kälteschellen mit elastomeren Dämmstoffen ist problematisch, da die geforderte überlappende und dichte Verklebung der Dampfbremsen nur aufwendig umsetzbar ist. Armacell bietet mit dem Rohrträger ArmaFix ein auf das ArmaFlex Dämmsystem abgestimmtes Produkt an. Dieser besteht aus geschlossenzelligem Elastomerschaum, in den druckfeste Segmente aus recyceltem PET eingebettet sind. Außen aufgebrachte, beschichtete Aluminiumbleche dienen der Lastverteilung und als Dampfbremse. Der einteilige Rohrträger wird mit einem Selbstklebeverschluss geschlossen, die Stirnseiten werden anschließend mit dem Dämmschlauch verklebt. Das System ist als ArmaFix AF, als halogenfreie Variante ArmaFix NH und als raucharme Version ArmaFix Ultima verfügbar. In Kombination mit ArmaFlex Ultima wird die Brandklasse BL-s1,d0 erreicht. Für Luftkanäle existiert der flächige ArmaFix AF Kanalträger. Im Rahmen der ArmaFlex System-Gewährleistung können geschulte Verarbeiter eine projektbezogene Garantie von bis zu zehn Jahren für den Systemeinsatz erhalten, die auch für den Schiffbau verfügbar ist.
