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CoreSense Technologie macht Hubkolbenverdichter intelligent

Zuverlässiger und nachhaltiger Kälteanlagenbetrieb

Intelligente Elektronik ist aus dem Alltag und dem Berufsleben nicht mehr wegzudenken. Sie macht das Leben einfacher und sicherer egal ob in Haushaltsgeräten, Smartphones, Smart TV, Computern oder Autos.

In der Gewerbekälte hält heute jedes Glied der Wertschöpfungskette, also Gerätehersteller, Auftragnehmer, Anlagenbauer und Betreiber, gleichermaßen Ausschau nach besseren Technologien und Serviceangeboten. Der Hersteller will seine Anlagen mit neuen Komponenten und besserer Technologie leistungsfähiger machen. Damit kann er dem Kunden Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit anbieten. Auftragnehmer und Servicetechniker müssen zur Vermeidung teurer Warenverluste im Servicefall eine Kälteanlage möglichst schnell wieder instand setzen. Eine exakte Diagnose fehlerhafter Betriebsbedingungen vermeidet teure und zeitaufwendige Rücksendungen wichtiger Bauteile an den Hersteller. Lebensmittellogistikzentren, Supermärkte oder kleinere Händler möchten ihre Gewinne steigern. Geht es um die Kältetechnik für leicht verderbliche Waren, liegen die Potenziale bei den Ausgaben für Installation, Wartung und bei den Gesamtbetriebskosten.

Der Verdichter als Sensor

Die CoreSense Technologie nutzt den Verdichter als Sensor und greift dafür auf wertvolle Informationen in dessem Inneren zu. Mit Emerson eigenen Algorithmen wird die Verdichter- und Systemleistungsfähigkeit verbessert, indem elektrische und mecha­nische Daten gemessen, beobachtet und interpretiert werden. CoreSense Diagnostics bietet zusätzlich erweiterte Schutzfunktionen und ermöglicht Diagnose, Kommunikation und Leistungsüberwachung. Die neue Generation der halbhermetischen Copeland-Verdichter Stream ist mit dieser Technologie serienmäßig ausgestattet.

Erweiterter Schutz

CoreSense geht über den einfachen Überhitzungsschutz von Motoren hinaus. Mechanische Fehler, wie ein blockierter Rotor, Ölrückflussprobleme, zu hohe Heißgastemperaturen und elektrische Störungen beispielsweise Spannungsschwankungen, Phasenausfall und zu niedrige Spannungen, die Verdichtern und Anlagen schwere Schäden zufügen können werden verhindert.

Ermöglicht werden diese vorausschauenden Schutzfunktionen durch Öldruck- und Temperatursensoren, Strom- und Spannungsmesselemente, das Sensor- und Kontrollmodul sowie einen intelligenten Algorithmus. Das Sensormodul befindet sich dafür direkt am Verdichter. Notwendige Bauteile sind bereits im Verdichter verbaut. Der Systemhersteller spart weitere Kosten, Aufwand für Einkauf, Qualitätskontrolle und den Einbau in den Kältekreis.

Servicewerkzeug für Fehlerbehebung und vorausschauende Wartung

CoreSense bewahrt den Verdichter nicht nur vor Fehlfunktionen. Es speichert alle wichtigen Informationen (z.B. Anlagen-, Betriebsdaten und Alarme) strukturiert im EEPROM-Speicher. Gespeichert werden auch Diagnosewerte, wie die häufigsten zehn Alarme, Alarme der letzten acht Tage und die Summe aller Alarme seit Inbetriebnahme des Verdichters. Ebenso werden die Betriebszeiten mit zu geringem Öldifferenzdruck registriert. Abgespeichert sind auch Verdichterdaten, wie Modellbezeichnung und Seriennummer. Individuelle Benutzerinformationen (z. B. Kundenname, Betriebsort) sind über eine Software eintragbar. Des Weiteren werden Betriebsinformationen, wie die gesamte Verdichterlaufzeit sowie die Anzahl an Starts und Stops festgehalten. Diagnose- und Kommunikationsfunktionen ermöglichen eine vorausschauende Wartung per Datenfernüberwachung. Kritische Störungen können so erkannt und behoben werden und zwar noch bevor sie überhaupt erst auftreten.

Abhängig von der Schwere eines Fehlers werden Alarmmeldungen in drei Kategorien eingeteilt:

1. Warnung: Der Verdichter ist ohne oder mit sehr geringem Schadensrisiko weiter in Betrieb.

2. Abschaltung: Der Verdichter wird zeitweise abgeschaltet und automatisch neu gestartet. Es besteht ein mäßiges Risiko für Verdichterschäden.

3. Verriegelung: Der Verdichter wird sofort dauerhaft abgeschaltet und kann nur manuell wieder in Betrieb genommen werden. Es besteht ein hohes Schadensrisiko für den Verdichter.

Betreiber möchten, dass ihre Anlagen immer bei optimalen Bedingungen laufen. Die CoreSense Technologie erlaubt Servicetechnikern schnell und genau die eigentliche Ursache eines Problems zu erkennen. Ein erneutes Auftreten oder gar teure Warenverluste werden so vermieden. Häufig ist ein ausgetauschter Verdichter gar ohne Fehlerbefund. Der Grund sind falsche Schlussfolgerungen des Servicetechnikers vor Ort. Dafür bietet CoreSense eine Smartphone-Anwendung zur raschen Problemlösung und vorausschauenden Wartung.

Überwachungswerkzeuge für nah und fern

Eine Modbus-Kommunikation erlaubt die Fernüberwachung und den Neustart der Kälteanlage von beliebigen Orten. Anlagenbesuche werden dadurch minimiert. Das offene Modbus-Protokoll macht die Kommunikation des Verdichters mit verschiedenen Arten von Reglern möglich. Die Verdichterdaten und Diagnoseinformationen werden an den Controller übermittelt und dort dargestellt. Damit ist der Betreiber stets informiert, ob der Verdichter bei optimalen Betriebsbedingungen arbeitet. Konfigurierbare Einstellungen der Betriebsparameter sowohl per Fernzugriff als auch vor Ort (maximal zulässige Druckgastemperaturen, Spannungen) helfen dabei, überflüssige Alarmmeldungen zu vermeiden. Alle Basiseinstellungen sind aber sorgfältig gewählt, um den Verdichter zu schützen und den Normalbetrieb auch bei wechselnden Arbeitsbedingungen zu garantieren.

Verschiedenfarbige LEDs machen den Verdichterstatus sofort und ohne Eingriff kenntlich. Servicetechniker können damit schneller entscheiden, was zu tun ist ohne gleich zeitraubende Messungen anstellen zu müssen. Die CoreSense PC Interface Software ist für Servicelaptops entwickelt und hilfreich, wenn im Feld auf Daten zugegriffen oder diese konfiguriert werden müssen. Gerade bei Anlagen, bei denen CoreSense nicht mit dem Anlagen-Controller kommuniziert, ist dies besonders nützlich. Der Quick-Response-Code (QR Code) auf dem Modul am Verdichter ist ein direkter Zugang für mobile Anwendungen. Mit einem Smartphone können so schnell Fehlerlösungen abgerufen werden. Nach dem Scanvorgang landet man direkt auf der Webseite, wo nach Eingabe des aufleuchtenden Alarms Maßnahmen zu jedem Code angezeigt werden.

Immer ein Auge auf die Energiekosten

Betreiber haben heute stets ein Auge auf ihre Betriebskosten. Der Grund dafür sind die stetig steigenden Energiepreise. CoreSense liefert Informationen zur Leistungsaufnahme des Verdichters, die eine Abschätzung der Energiekosten erlauben. Außerdem geben sie Auskunft darüber, ob der Verdichter bei unterschiedlichen Betriebszuständen ohne Abweichungen arbeitet. Viele im Feld befindliche Verdichter sind zum Schutz vor Flüssigkeitsschlägen mit einer Kurbelgehäuseheizung ausgestattet. CoreSense hat am Sensormodul einen Schaltkontakt für die Kurbelgehäuseheizung integriert, was wiederum die Investitionskosten reduziert.

Der Einsatz von Verdichtern Stream mit CoreSense Diagnostics Technologie gewährleistet einen zuverlässigen und nachhaltigen Betrieb der Kälteanlage und bietet dem Betreiber damit einen realen Mehrwert. Das elektronische Modul erfüllt alle Anforderungen der Wertschöpfungskette und liefert allen Projektbeteiligten zukunftsorientierte Funktionen. -

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