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Start-up aus Düsseldorf macht Kältetechnik „grün“

Kältetechnik neu denken und Erderwärmung bremsen

Elsässer realisiert so Projekte rund um Umrüstung und Einrichtung von zukunftsorientierter Prozesskühltechnik. Diese Kältetechnik wird in nahezu allen industriellen Prozessen gebraucht: von der Metall- und Kunststoffverarbeitung bis zur Chemie- und Lebensmittelproduktion. Das Marktpotenzial in Deutschland ist riesig – ebenso wie das Einsparpotenzial für Wasser, Chemikalien und den Klimakiller Kohlendioxid (CO2). „Das freut nicht nur unsere Kunden, sondern auch unseren gestressten Planeten“, sagt Elsässer. Kunden seiner Kühltechnik könnten so nicht nur ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen und neueste gesetzliche Umweltschutzvorschriften erfüllen, sondern auch von der besseren Wirtschaftlichkeit der Anlagen profitieren. Das sogenannte „3DK“ Kühlsystem ist auf maximale Umwelteffizienz ausgelegt und profitiert von staatlichen Förderprogrammen. Das ermögliche die Amortisation in drei bis fünf Jahren.

Dabei erlaube das 3DK Kühlsystem die effiziente Umrüstung von bestehenden Kälteanlagen. Die innovative Technik verringere durch den drastisch reduzierten Verbrauch von Chemikalien und Wasser nicht nur die Betriebskosten, sondern zeichne sich vor allem durch Umweltfreundlichkeit aus und erzielt bei Kosten-Nutzen-Abwägungen Spitzenwerte.

Chance in der Corona-Krise

„Krisen zwingen uns zum Umdenken. Das gilt auch für Corona,“ gibt sich Elsässer überzeugt. Corona wirke gewissermaßen als Katalysator und beschleunige das Umdenken. Endlich setzten sich Entscheider ernsthaft mit Ressourcenschonung und der Reduzierung von schädlichen Emissionen auseinander. So wollten Unternehmer nicht das Risiko eingehen, wegen veralteter Anlagen umweltschädigende CO2-Emissionen zu produzieren oder regelmäßige Bakterienprüfungen bestehender Anlagen mit ungewissem Ausgang in Kauf zu nehmen. „Der Druck auf die verantwortlichen Technik- und Umweltexperten in Produktionswerken aller Art ist immens. Und da kommen wir ins Spiel!“, sagt der Start-up-Unternehmer.

Legionellenfrei in die Zukunft

Seit 2017 müssen Verdunstungskühlanlagen regelmäßige Bakterienprüfungen und Instandhaltungsmaßnahmen nach den Auflagen des Bundesimmissionsschutzgesetzes (42. BImSchV) durchlaufen. Durch diese Prüfung sollen die Vermehrung und die Austragung von Legionellenbakterien weitestgehend unterbunden werden. Die Verordnung ermöglicht zwar eine bessere Kontrolle der Hygiene, doch ist der Aufwand zum Betrieb von Verdunstungskühlanlagen dadurch erheblich aufwendiger geworden. Vor Inkrafttreten der 42. BImSchV ließen vornehmlich große Konzerne Legionellenprüfungen durchführen. Heute trifft der gesetzlich verordnete zusätzliche Aufwand an Prüf- und Instandhaltungspflichten gerade kleine und mittelständische Unternehmen empfindlich. Oft werden kostenintensive Umbauten erforderlich. So müssen für die TÜV Sachverständigenprüfung beispielsweise strenge Aufbereitungsarbeiten, wie der Austausch von Wabenpaketen oder Kühlturmwasserreinigungen, durchgeführt werden.

Zur Einhaltung der 42. BImSchV ist der Einsatz von Bioziden, Härtestabilisatoren und Korrosionsinhibitoren mit den dazugehörigen Dosierstationen unausweichlich. Mitarbeiter müssen speziell für die damit verbundenen Wartungsarbeiten gemäß VDI 2047 sowie den Umgang mit Gefahrstoffen geschult werden. Selbst wenn veraltete Systeme noch funktionieren, liegen die Nachteile auf der Hand. Hierzu zählen: Kosten für Chemikalien und Wasser und die damit verbundene Umweltbelastung durch konventionelle Kühlsysteme. Dazu kommt ein erheblicher Wartungsaufwand durch besonders geschultes Personal. „Im Ergebnis ist die Kosten-Nutzen-Rechnung für diese Systeme desaströs“, weiß Elsässer. Bei betagten Kühlanlagen stünden diese unvermeidbaren Kosten in keinem Verhältnis zum eigentlichen Wert der Anlage. Die Umrüstung auf ein neues System könne demnach nur Vorteile mit sich bringen – aus ökonomischer wie ökologischer Sicht. Elsässer ist gelernter Kaufmann und absolvierte seine Ausbildung nach dem Abitur 2013 in der Hansestadt Bremen. Das Bremer Unternehmen schickte ihn nach Asien. Dort lernte er Frigel
kennen, ein italienisches Maschinenbauunternehmen. Dessen Patent mit einem geschlossenen Kühlkreislauf begeisterte ihn.

Patent „Adiabate Kammer“

„Das 3DK Kühlsystem arbeitet mit einem Patent, das die Bildung und den Austrag von Legionellenbakterien ohne den Einsatz von Chemikalien wirksam unterbindet“, berichtet Geschäftsführer Elsässer. Das patentierte System reduziert den hohen Wasserverbrauch, eliminiert die Bildung legionellenbelasteter Aerosole und erspart drittens den permanenten Einsatz teurer und umweltschädlicher Chemikalien.

Das Kühlwasser wird hier nicht mehr verdunstet, sondern bleibt in einem geschlossenen Kreislauf, innerhalb dessen das Wasser über die Umgebungsluft kostensparend gekühlt wird. Diese Vorgehensweise verhindert den Austrag von Legionellen und macht somit eine Behandlung des Wassers mit Chemikalien überflüssig. Elsässer fasst zusammen: „Die Umrüstungskosten auf das 3DK Kühlsystem amortisieren sich üblicherweise nach drei bis fünf Jahren durch Einsparungen von Chemie, Wasser und Energie. Kernstück des 3DK Kühlsystems ist die sogenannte „adiabate Kammer“. Bei warmen Umgebungstemperaturen wird in einer vorgelagerten Kammer Stadtwasser auf spezielle Zellulosefilter versprüht. Diese Methode ermöglicht die bedarfsgerechte Vorkühlung der Einzugsluft und die Stabilisierung der Kühlwassertemperatur sogar im Hochsommer. Zeitgleich filtert die adiabate Kammer Feststoffe aus der Einzugsluft und verhindert somit die Verschmutzung des Wärmetauscherpaketes. Im Vergleich zu Kühlanlagen mit offenliegenden Wärmetauschern wird der Instandhaltungsaufwand um bis zu 90 Prozent reduziert.

Umrüstung im laufenden Betrieb ohne Produktionsausfall

Der 3DK-Kühler überzeuge vor allem durch robuste Bauweise und geringen Wartungsaufwand. Durch die Verwendung hochqualitativer Bauteile sei der 3DK-Kühler den Herausforderungen selbst unter extremen Bedingungen gewachsen. „Betriebe mit unterschiedlichen Anforderungen entscheiden sich immer öfter für die Umrüstung von offenen Verdunstungskühlanlagen auf unser patentiertes legionellenfreies System“, so der Geschäftsführer. „Dank unserer Erfahrung im Retrofitgeschäft mit dem 3DK-System machen wir kostengünstige Umrüstungen auch bei laufender Produktion“. Dabei würden wesentliche Teile der bestehenden Infrastruktur, z. B. Wassertanks, Pumpen oder Rohrleitungen, weiterverwendet und so Investitionskosten erheblich reduziert.

Projektabwicklung ohne Aufwand für den Betreiber

Zur schnellen und effizienten Projektabwicklung verfügt Elsässer Kältetechnik über ein standardisiertes Verfahren zur Umrüstung auf das 3DK-Kühlsystem. Zur bedarfsgerechten Auslegung des neuen Kühlsystems wird zunächst eine sogenannte Wärmemengenmessung durchgeführt, damit die tatsächlich benötigte Kühlleistung der Produktionsanlage ermittelt wird. Mit der Messstation von Elsässer Kältetechnik wird mittels Ultraschallsensoren die von den Prozessen abgegebene Wärmeenergie aufgezeichnet und anschließend analysiert. Auf Basis der visuell aufbereiteten Messergebnisse erfolgt die optimierte Auslegung des neuen 3DK-Kühlers. Die für das 3DK-Kühlsystem anfallenden Betriebskosten werden mittels spezieller Software anhand mehrjähriger Standortwetterdaten simuliert. Zum Angebot gehört auch eine Amortisationsrechnung, die interessierten Unternehmen die kaufmännische Projektbetrachtung und die Investitionsentscheidung auf Basis gesicherter Daten erheblich erleichtert.

Betriebskosten sinken bis zu 90 Prozent

Die Umrüstung auf das 3DK System erzielt eine signifikante Reduzierung des CO2-Fußabdrucks und der allgemeinen Umweltbelastung. So konnten unter anderem Einsparungen von über 90 Prozent der üblicherweise anfallenden Kosten für Chemikalien und Wasser erzielt werden. Die Energieeinsparung und Umweltfreundlichkeit des 3DK-Kühlsystems ermöglichen Kunden staatliche Investitionsförderzuschüsse von bis zu 30 Prozent.

Kosteneinsparungen und Nachhaltigkeit auf lange Sicht

Da das 3DK-Kühlsystem nahezu ohne Wasserverlust, ohne Biozide und Chemikalien arbeitet, liegen die Betriebskosten derart günstig, dass sich das Retrofit Projekt innerhalb von drei bis fünf Jahren bereits amortisiere. Die Umrüstung wirke sich ebenfalls positiv auf den Arbeitsschutz aus, weil Wartung und Instandhaltung dieser innovativen Anlagen ohne giftige Chemikalien auskommen. Elsässer Kältetechnik begleitet den gesamten Umwandlungsprozess und die Projektabwicklung bis zur Inbetriebnahme des umgerüsteten Systems.

Leonard Elsässer macht innovative Technologien für umweltfreundliche und nachhaltige Lösungen zum Unternehmenszweck.

Bild: Elsässer Kältetechnik KG

Leonard Elsässer macht innovative Technologien für umweltfreundliche und nachhaltige Lösungen zum Unternehmenszweck.

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