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TEKA Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH

25 Jahre Verantwortung

KK: Wie sah der Markt bei der Firmengründung 1995 aus?

Erwin Telöken: Es waren andere Zeiten als heute. Absaugtechnik an sich war da. Aber der Mensch und die gesundheitlichen Gefahren für Mitarbeiter durch Schweißrauche etc. standen nicht so im Vordergrund. Man schaute auf die Maschinen. Der Arbeitsschutz generell und das Thema saubere Luft in der Industrie waren anders als heute noch nicht so in den Köpfen verankert. Die Gesetzeslage war ebenfalls noch nicht so ausdifferenziert, was Grenzwerte usw. anging. Ähnliches galt ja auch lange für die Luftverschmutzung im öffentlichen Raum.

KK: Wovon waren die ersten Jahre nach der Unternehmensgründung geprägt?

Erwin Telöken: Die ersten Jahre waren geprägt von Wachstum und Expansion, sowohl was die Größe als auch die internationale Ausrichtung des Unternehmens anging. Wir haben schnell ein dichtes und tragfähiges Händlernetzwerk aufgebaut, auf das wir auch heute noch zählen können.

KK: Wie hat sich das Tagesgeschäft in den letzten Jahrzehnten entwickelt?

Erwin Telöken: Der Markt hat sich nicht wesentlich geändert. Es wird mehr im Web verkauft, aber gute Beratung ist nach wie vor wichtig. Was das Verkaufen von Absauganlagen angeht, arbeiten wir nach ähnlichen Grundsätzen wie früher. Der erste Kontakt zum Kunden ist und bleibt wesentlich. Wichtig für einen guten Berater ist, nicht einfach ein Produkt zu verkaufen, sondern den Bedarf beim Kunden zu erkennen und zu bedienen. Den Vertrag per Handschlag zu besiegeln, das gibt es leider kaum noch – und
das nicht erst seit Coronazeiten.

Simon Telöken: Ich muss schon schmunzeln, wenn du von euren Anfängen erzählst. Mit Landkarte durch die Gegend fahren, an einer Tankstelle halten, um ein Fax zu versenden… Die Zeit ist schon deutlich schnelllebiger geworden. Obwohl, mein Vater ist keiner der altmodisch ist und denkt, sondern in allem, besonders in technischen Dingen, immer höchst innovativ und modern gewesen – bis heute. Ich kann mich noch erinnern, dass er einige der ersten Taschencomputer von Palm und Blackberry hatte, die auf dem Markt waren.

KK: Was braucht man, um 25 Jahre erfolgreich am Markt zu sein?

Erwin Telöken: Um es auf wenige zentrale Begriffe zu bringen: Gute Mitarbeiter, gute Produkte, gute Kundenberatung. Ehrlichkeit ist auch eine wichtige Grundlage für Erfolg. Schließlich möchte man dem Kunden nicht nur eine Anlage verkaufen, sondern eine lange Kundenbeziehung aufbauen, die auf Vertrauen basiert.

KK: Sie haben erst in anderen Unternehmen gearbeitet. Warum sind Sie nicht gleich in die Firma des Vaters eingestiegen?

Simon Telöken: Ich habe meine Ausbildung als Metallbauer in einem anderen Betrieb gemacht und viele Erfahrungen in anderen Unternehmen gesammelt, bevor ich bei TEKA eingestiegen bin – und bin froh darüber. Man hat auf viele Dinge im eigenen Unternehmen eine andere Sicht, ist nicht
so betriebsblind.

Erwin Telöken: Und du hast hier von der Pike auf gelernt, verschiedene Abteilungen vor allem im Service und Verkauf durchlaufen, bevor du in die Geschäftsführung mit eingestiegen bist. Nur so kann man sich auch den Respekt der Mitarbeiter erarbeiten. Das sind Lebenserfahrungen, die wichtig sind.

KK: Welche Herausforderungen für die Branche sehen Sie in Zukunft?

Erwin Telöken: Moderne Luftreinhaltung umfasst heute nicht nur das Absaugen und Filtern schadstoffhaltiger Luft. Es geht vielmehr auch um das stetige Monitoring der Luftqualität und die Vernetzung mit anderen Maschinen in der Produktion. Der „Smart Factory” gehört die Zukunft und die betrifft alle Geschäftsbereiche eines Unternehmens. Gerade die Zusammenarbeit mit anderen mittelständischen Firmen kann hier Treiber sein. Daher engagieren wir uns seit einigen Jahren im „Industry Business Network 4.0”, das Industrie 4.0 offen und herstellerübergreifend umsetzen möchte.

KK: Welche Erwartungen verknüpfen Sie mit dem neuen Unternehmensstandort?

Erwin Telöken: Erst einmal birgt die Bündelung aller Unternehmensteile an einem Standort mit 46 000 m² Fläche viele Synergieeffekte. Darüber hinaus haben wir vor, digitale Prozesse ganz im Sinne des „Smart Factory”-Gedankens systematisch in allen Unternehmensbereichen – angefangen bei der Geschäftsführung bis hin zum Service – zu verankern.

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