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Heizung im Bestands-Mehrfamilienhaus saniert

Wärmepumpe senkt Verbrauch

Ziele bei der Sanierung der Heiztechnik des Mehrfamilienhauses mit zwei Wohneinheiten waren weniger Energieverbrauch, mehr Energieautarkie ohne fossile Brennstoffe und behaglicher Komfort. Die alte Ölheizung verbrauchte ca. 4000 l Heizöl im Jahr. Eine zentrale Frischwassertechnik leitet nun das Brauchwasser in die Wohnungen, ein Pufferspeicher hält Heizwasser vor. Im Objekt sind sowohl Heizkörper als auch eine Fußbodenheizung integriert.

Förderfähige Wärmepumpen

Man entschied sich aufgrund ihrer hohen Effizienz für die R290-Luft-Wasser-Wärmepumpe Zewo Lambda EU20L mit A+++ Standard mit einer Heizleistung bis 20 kW. Daneben gibt es die Ausführungen EU08L mit 2-10 kW, EU10L mit 1,7 - 11,6 kW, EU13L mit 3-15 kW und EU15L mit 4,5-17 kW.

Die Inverterpumpen erreichen Vorlauftemperaturen bis 70 °C ohne Zusatzheizung. Die Geräte sind modulierend, d.h. sie passen sich stufenlos jedem Leistungsbedarf für Heizen, Kühlen und Trinkwassererwärmung an. Die Geräte sind gemäß aktueller BAFA-Richtlinien alle förderfähig und werden wegen der Verwendung des Kältemittels R290 derzeit um 5 Prozent stärker gefördert als Modelle mit R32.

Die neue Heizanlage muss zwei Heizkreise bedienen: Während in der einen Wohnung eine im Bodenaufbau eingefräste Fußbodenheizung verlegt ist, erfolgt die Temperaturregelung in der anderen Wohnung über Heizkörper. Im ersten Jahr seit Inbetriebnahme der Wärmepumpe wurden lediglich 3800 kW für den kompletten Wasserbedarf (Trinkwasser und Warmwasserbereitung) verbraucht.

Leise und optisch ansprechend

Die Wärmepumpe in Monoblock-Bauweise ist mit einem Schallleistungspegel von 50 db(A) besonders leise. Das kompakte Gerät benötigte nur wenig Platz im Vergleich zu einer Kaskade. Um den individuellen Wünschen der Hausbesitzer gerecht zu werden, lässt sich das Außengitter der Wärmepumpe in einer speziellen Farbe lackieren, im konkreten Fall RAL 9005 tiefschwarz.

Die Wärmepumpe versorgt einen Niedertemperatur- und einen Hochtemperatur-Heizkreis: Verbrauch 3800 kW im ersten Betriebsjahr.

Zwei Speicher für Heizung und Frischwasser

Die Wärmepumpe wird von einer Kombination aus zwei Speichertechniken unterstützt. Ein Speicher ist für den Heizbetrieb zuständig, während der andere die Frischwasserbereitung übernimmt. Jeder Speicher hat ein Fassungsvolumen von 800 l. Die Frischwasserbereitung erfolgt über eine Frischwasserstation FW-EZ 60L von Zewotherm. Sie versorgt die Wohneinheiten über eine geregelte Speichertechnik mit warmem Wasser.

Die Entscheidung für die Lösung mit zwei Speichern anstelle einer Wohnungsstation wurde aus technischen Gründen getroffen. So wurde mit den Speichern innerhalb des Objekts eine zentrale Anlage installiert. Diese Variante war im Objekt kostengünstiger und in der Installation mit einem geringeren Aufwand realisierbar. Zudem wird bei einer Frischwasserstation nur das warme Wasser über einen Edelstahlplatten-Wärmeübertrager hygienisch rein aus dem Speicher entnommen. Die Zirkulationspumpe sorgt zusätzlich für mehr Komfort.

Im Display und im Web-Portal sind alle benötigten Anlagendaten und -einstellungen ersichtlich.

Lösung im Paket

Heizung und Warmwasserversorgung liegen als Paket vor, hier bestehend aus der Wärmepumpe Lambda EU20L, zwei Pufferspeichern und der Frischwasserstation. Die vormontierte Station beinhaltet den Plattenwärmeübertrager, ein Steuerungsset, die Pumpengruppen für den gemischten und ungemischten Heizkreis und die Hydraulikstation mit Umwälzpumpe.

Zudem ist die Hydraulikstation ist mit einer stärkeren Ladepumpe ausgestattet. Dadurch wird sichergestellt, dass im Winter, wenn ein höherer Volumenstrom erforderlich ist, die Abtauphase zuverlässig gewährleistet werden kann. Die Pumpe hat zudem ein PWM-Signalkabel und verfügt über eine Backup-Sicherheitsfunktion in Form eines elektronischen Durchlauferhitzers mit einer Leistung von 6 kW. Zudem ist ein federbelastetes 3-Wege-Ventil integriert, das ein Umschalten zwischen Brauchwasser- und Heizbetrieb ermöglicht.

Komfortable Anlagensteuerung

Die Steuerung und Regelung der Anlage erfolgt über eine benutzerfreundliche Web-Portal-Oberfläche oder direkt über das Display an der Wärmepumpe. Eine Kühlfunktion und eine Kaskadenregelung sind ebenfalls integriert. Eine PV-Anlage kann per Modbus angebunden werden. Im Menü der Steuerung lassen sich die Funktionsdaten der Anlage, wie die Temperatur der jeweiligen Speicher und der Betriebsmodus einfach ablesen. Die Stromaufnahme und die thermische Wärmeaufnahme sowie der Live-COP sind direkt ersichtlich. Für ein Energiemonitoring sind zudem ein Wärmemengenzähler und ein Stromzähler integriert.

Silke Ziegler
Leiterin Unternehmenskommunikation, Marketing und Vertrieb bei der
Zewotherm Heating GmbH, Remagen

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