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Gedanken zum Jahresende

Nach der Krise ist vor dem Aufschwung oder doch wieder nur vor der Krise!? Wie dem auch sei das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts neigt sich dem Ende zu. Deutschland und die deutsche Wirtschaft scheinen den Banken- und Wirtschaftskrisenzy­klus 2008/09 einigermaßen schadlos überwunden zu haben und schauen optimistisch in die Zukunft. Das Exportgeschäft boomt und auch der Binnenkonsum ist entgegen allen Krisengejammers in Schwung gekommen. Die Arbeitslosenzahlen sinken. Und das mit dem Milliarden-Euro-Rettungsschirm für Griechenland, Irland. Portugal, Spanien kriegen wir auch noch auf die Reihe! Gelassenheit ist angesagt und keine Panikmache! Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Und endlich wissen wir dank Wikileaks auch, wie die Amis über unsere Spitzenpolitiker denken: Teflon-Angie, Krawall-Praktikant Guido oder der unberechenbare Horst aus Bayern das haben wir doch schon alles vorher gewusst!

Was bleibt sind die gestiegenen und weiter steigenden Energiepreise sowohl im Sprit­sektor für unsere Mobilität als auch im Bereich der Heiz- und Stromenergieversorgung im Immobiliensektor. Energieeffizienz hat sich neben Energiesparen zum Schlagwort des 1. Jahrzehnts dieses Jahrhunderts gemausert und wird uns wohl noch in absehbarer Zukunft begleiten. Da nützt uns Konsumenten, Endverbrauchern, Otto Normalverdienern, Mehrwert-Steuerzahlern oder wie auch immer wir uns nennen leider auch keine Laufzeitverlängerung bei Atomkraftwerken. Davon profitieren in erster Linie die Energiegiganten, die ihre Nuklear-Oldtimer ohne große Investitionen weiter ausnutzen können, ohne sich intensiv um die Entwicklung von endlagerresistenten Alternativenergien kümmern zu müssen. Giganten tun sich halt schwer mit Veränderungen. Vielleicht bedarf es erst eines Kometeneinschlags größeren Ausmaßes, um sie von der Erdoberfläche verschwinden zu lassen so wie es anno dunnemols mit den Dinosauriern passierte. Die Generation 50plus übt ja schon mal in Stuttgart 21 und Gorleben!

Na denn: Es bleibt mit Sicherheit spannend. Genießen Sie also die geruhsamen Tage zwischen den Jahren. Tanken Sie Kraft und Energie für die Aufreger des kommenden Jahres. Und last but not least vergessen Sie nicht, über Nacht die Stand-by-Schaltung bei Fernseher und PC auszustellen: Es gibt da so einen roten Kippschalter an der Steckerleiste! Ach so, noch zum Schluss: Ein besinnliches, fiedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahrzehnt wünscht Ihnen und Ihren Lieben von hier aus das gesamte KK-Redaktionsteam!

Ihr

Markus Simmert