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Webinarmüde?!

Vor einigen Monaten fiel der dunkle Schatten der heimtückischen Corona-Pandemie über alles, was mit gemeinsamer Anwesenheit zu tun hat. Keinerlei Kontakt mehr zur Außenwelt, keine Termine, keine Treffen, nichts mehr. Die gesamte Veranstaltungswelt brach in sich zusammen. Sämtliche Messen sind ausgefallen, alle Präsenzveranstaltungen wurden gecancelt. Noch nicht einmal einen „Vier-Augen-Termin“ konnte man wahrnehmen. Wir alle fielen anfangs erst einmal in eine Art Schockstarre. Schnelles Umdenken war angesagt.

Nachdem der Virus uns dann erfolgreich das Leben umgekrempelt hat, vergingen nur ein paar Wochen und ein euphorischer „digitaler Wettlauf“ begann. Webinar-Software war der Renner und sehr viele Unternehmen starteten eigene Online-Seminare. Anfangs noch holperig („Können Sie mich hören und sehen?“) und schließlich durch Routine etabliert. Aber langsam stagniert es. Wie viel Online-Seminare (v)erträgt ein User?

Ich frage mich das nicht nur, weil mir einige Unternehmensgrößen „gestanden“ haben, dass sie vermehrt unter Teilnehmermangel leiden. Bei mir ist das auch so. Meine Frau beschrieb es ganz pragmatisch: „Stell Dir vor, Du bist Handwerker. Du schuftest den ganzen Tag. Es ist Sommer und warm. Die werden nicht dafür bezahlt, vor dem Rechner zu hocken und virtuellen Kälten-Treffs zu folgen. Die müssen ihr Zeug
schaffen. Hast Du da noch Lust, nach Feierabend vor dem PC zu sitzen und zuzuhören? Tagsüber dürfen sie nicht, abends wollen sie nicht. Ich kann das sehr gut ver­stehen.“ Inhaltlich gibt es das wieder, was auch aus den Reihen der Fachbetriebe kommt. Ich habe eine schlaue Frau.

Was vor einigen Wochen noch funktionierte, muss nicht zwangsweise in jedem Bereich und jeder Branche zum Dauerbrenner werden. Was neu und neugierig machend war, verliert jetzt offensichtlich an Reiz. Webinare sind keine Alternative zu Präsenzveranstaltungen, wie beispielsweise einem „echten“ Kälten-Treff. Das ist ebenfalls die Meinung einiger Fachbetriebsinhaber, denn für eine Präsenzveranstaltung wird sogar Urlaub genommen. Das hat eine ganz andere Wertigkeit.

Was lerne ich daraus? Präsenzveranstaltungen sind durch nichts zu ersetzen. Und sie müssen auch etwas Besonderes bleiben. Die Flut von Webinaren langweilt oder überfordert die Leute scheinbar mit der Zeit. Daher werden wir uns wohldosiert erst im Oktober digital zurückmelden. Lassen Sie sich überraschen. Zudem setze ich voll auf den Juli 2021. Dann treffen wir uns endlich „in echt“ zum Kälten-Treff am Starnberger See. Und: Wir dürfen wieder Termine machen. So können wir uns zumindest im kleinen Rahmen mal wieder in die Augen sehen. Und zwar „in echt“.

Bleiben Sie gesund.

Dirk Rehfeld

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