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Gehe setzt bei Ersatzinvestition auf TectoCell-Kühlzellen

Ein Plus an Hygiene und Effizienz

Auf Basis der Kühlzellen TectoCell Standard Plus 80 mit Wandstärken von 80 mm sind beide Kühlzellenkomplexe im Rahmen des Ablauflayoutes so angebracht, dass das Kommissionierteam von Gehe mit wenigen Handgriffen die unterschiedlichen Arzneimittelpackungen in die Auftragsboxen packen kann. „Dafür haben wir die Frontseite der einen Kühlzellenlinie so mit einem 130 cm hohen und 50 cm tiefen Ausschnitt verändert, dass das Transportförderband für die Auftragsboxen direkt unterhalb der Glas­entnahmetüren vorbeilaufen kann. Durch diese überhängende Konstruktion können die Schnelldreher im Sortiment besonders schnell in die Boxen gelegt werden. Dieses für unsere Mitarbeiter sehr ergonomische Konzept hat sich bereits am Standort in Landshut bewährt und daher haben wir es nun auch für die Ersatzinvestition in Nürnberg gewählt“, erklärt Thomas Merkle, Projektleiter Logistik bei der Gehe Pharma Handel GmbH.

Als Kältetechnikfachspezialist wurde die Schrezenmaier Kältetechnik GmbH beauftragt. Die Montage der Kühlzellen erfolgte komplett über Viessmann, sodass das Team der Schrezenmaier Kältetechnik GmbH die fertig montierten Kühlzellen in den Kältekreislauf integrieren konnte. „Dabei kam uns zugute, dass wir die neuen Anlagen pa­rallel zu den bestehenden Zellen installieren konnten, die alte Infrastruktur also während der Aufbauzeit weiter genutzt werden konnte“, erklärt Diplom-Ingenieur (BA) Dominik Schrezenmaier, der verantwortliche Projektleiter. Im Umkehrschluss bedeutete das aber auch, dass beim Switch auf die neuen Zellen die Logistikabläufe komplett verändert werden mussten. „Für die Umstellung hatten wir ein Wochenende Zeit. Das war zwar knapp, hat am Ende aber gut funktioniert“, erklärt Niederlassungsleiter Gerhard Marx.

Ein Plus an Hygiene

Die High-End-Kühlzellen TectoCell Standard Plus sind prädestiniert für den Einsatz in der Pharmabranche, denn sie sind besonders hochwärmegedämmt und damit sehr energieeffizient. Die antimikrobielle Pulverbeschichtung SmartProtec beugt Hygienerisiken vor, das Gleiche gilt für den stufenlos unterlappten Edelstahlboden. Für die Kühlzellen bei Gehe in Nürnberg wurde hier die besonders starke Variante mit einer Belastung von bis zu 4000 Newton und mit einer Rutschhemmung bis zur R11-Klasse gewählt.

Die Regale der Kühlzellen werden bei Gehe in Nürnbeg jeweils von der Rückseite her aufgefüllt, was eine weitere Sonderbauanforderung mit sich brachte. Damit die Mitarbeiter mit einem Hubwagen voller Arzneimittel seitlich in die Kühlzellen einfahren können, wurden die Kühlzellenböden innen komplett schwellenlos ausgeführt, von außen ermöglichen Auffahrrampen aus Edelstahl den schwellenlosen Zugang. Vor der Neuinvestition hatte das Team von Gerhard Marx die Kühlzellen nur von vorne auffüllen können. „Das war natürlich deutlich umständlicher, zeitintensiver und alles andere als energieeffizient. Denn bei jedem Auffüllvorgang waren ja die Rollläden geöffnet“, erklärt Marx. Rollladensysteme gibt es in den Gehe-Kühlzellen in Nürnberg nicht mehr, in den neuen Einheiten sind moderne Glastüren eingebaut. Im Komplex mit den Mittel- und Langsamdrehern finden sich auch Regalschubfächer mit magnetisch schließenden Schubladen. „Auch das ist eine deutliche Arbeitserleichterung, wenn die Schublade sich wieder selbst verschließt und man nicht jedes Mal von Hand nachprüfen muss, ob das Fach auch wirklich geschlossen wurde“, so Marx.

Kapazität ausgeweitet

Das Konzept geht auf. Dank der beiden jeweils 11 x 4,60 Meter großen neuen Kühlzellen konnte Gehe die Kapazität an gekühlten Arzneimitteln drastisch ausweiten. „Wir haben das Volumen gegenüber früher um ein Viertel steigern können. Das ist enorm wichtig, denn der Markt entwickelt sich rasant. Der Bedarf an Arzneimitteln, die gekühlt werden müssen, steigt jährlich um Werte zwischen sechs und zehn Prozent“, erklärt Thomas Merkle.

Höchste Prozesssicherheit ist für Gehe und Schrezenmaier das Maß der Dinge. Deshalb sind alle Kälteinstallationen redundant ausgeführt, so dass im Falle des Falles ein System für ein anderes einspringen kann. Damit zu jedem Zeitpunkt an jedem Lagerplatz in den Kühlzellen der geforderte Temperaturbereich von 2 bis 8 °C eingehalten werden kann, sind beide Kühlzellenkomplexe mit jeweils sechs Verdampfern ausgestattet, die Kälteverdichtung ist über Frequenzumrichter gesteuert. Die Einhaltung des Temperaturbereichs wird fortlaufend überwacht. Schrezenmaier übernimmt das Monitoring sowie die jeweils nötigen Audits und Qualifizierungen wie zum Beispiel nach den jeweils gültigen GDP-Richtlinien der EU für den Vertrieb von Arzneimitteln.

Für Dominik Schrezenmaier und sein Team gibt es immer etwas zu tun bei Gehe. Erst im Herbst nahm Gehe in Rostock-Laage seine modernste Niederlassung mit voll digitalisierter Lager- und Automatentechnik in Betrieb, in weiteren Standorten steht in den kommenden Monaten die Erneuerung der Kühllogistik an. 

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