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Niederländische Ahold-Gruppe stellt R507A-Kälteanlagen um

Ziel 2015: 20 Prozent runter

Opteon XP40 gehört zur neuen Low-GWP-Kältemittelfamilie von DuPont und eignet sich als Alternative zu R 404 A/R 507 A in neuen und bestehenden gewerblichen und industriellen Kühl- und Tiefkühlanlagen. Mit seinem GWP-Wert von 1 397 besitzt es ein im Vergleich mit diesen Substanzen um 65 Prozent geringeres Treibhauspotenzial. Zudem zeichnet es sich durch die hohe Energieeffizienz aus und kann somit dazu beitragen, die gesamten, aus dem Betrieb von Kälteanlagen resultierenden CO2-Emissionen signifikant zu reduzieren.

Die Handelsgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2015 die CO2-Emissionen pro Quadratmeter Verkaufsfläche um 20 Prozent gegenüber dem Wert von 2008 zu reduzieren. Dazu gehört auch die Senkung der gesamten, aus Leckagen und dem Energieverbrauch resultierenden Treibhausgasemissionen der bislang mit R 507 A betriebenen Normal- und Tiefkühlanlagen. Daher hat das Unternehmen verschiedene Kältemittelalternativen mit verringertem Treibhauspotenzial getestet.

Im Rahmen dieses Projekts wurden drei Verbrauchermärkte auf Opteon XP40 umgestellt, einer von R 407 F und zwei weitere von R 507 A. Für die Durchführung war Retail Technics B. V., Nijkerk/Niederlande, verantwortlich. Die Arbeiten nahmen jeweils drei bis vier Stunden in Anspruch und fanden außerhalb der Öffnungszeiten statt. Nach Entnahme der ursprünglichen Kältemittelfüllung wurde zunächst, wie bei Wartungsarbeiten üblich, der Filtertrockner ersetzt. Danach wurde die Anlage evakuiert, auf Leckagen geprüft und mit Opteon XP40 aufgefüllt. Dank elektronisch geregelter Expansionsventile und des ADAP-Kool 1 Systems von Danfoss konnte die Einregelung für Opteon XP40 mit drei neuen Koeffizienten äußerst bequem am PC erfolgen. Ein Austausch weiterer Komponenten oder ein Ölwechsel war nicht erforderlich. Messungen vor und nach den Retrofits haben gezeigt, dass dieses Kältemittel gegenüber den vorher eingesetzten R 407 F und R 507 A eine deutlich höhere Energieeffizienz besitzt.

Dazu der technische Leiter: Die Umstellung auf Opteon XP40 verlief in allen Fällen reibungslos und ohne Probleme. Zusammen mit DuPont und Vlaskamp durchgeführte ROI-Berechnungen haben ergeben, dass sich die Investition aufgrund des signifikant geringeren Energieverbrauchs der Kälteanlagen in weniger als drei Jahren amortisieren wird. Daher hat das Management beschlossen, rund 200 derzeit mit R 507 A betriebene Systeme auf das neue Kältemittel von DuPont umzustellen. Die Arbeiten dazu haben bereits im September 2014 begonnen und sollen zügig durchgeführt werden.“

Vlaskamp hat zudem errechnet, dass sich durch diese Umstellung auf Opteon XP40 die gesamten direkten Treibhausgasemissionen um 10 360 t CO2 pro Jahr senken lassen. Damit greift das Unternehmen der ab 1. Januar 2015 geltenden neuen Europäischen F-Gase-Verordnung (EU) Nr. 517/2014 vor, die über einen Zeitraum von 15 Jahren eine schrittweise Beschränkung der am Markt verfügbaren Tonnen CO2-Äquivalente vorsieht. Zudem gilt ab 1. Januar 2020 für den Großteil der gewerblichen Anwendungen ein Service-Verbot für HFKW mit einem GWP-Wert >2 500. Durch den Retrofit der Kälteanlagen von R 404 A/R 507 A auf Opteon XP40 ist sichergestellt, dass diese bis zum Ende ihrer Restlaufzeit den Anforderungendieser Verordnung entsprechen. Dies ist für das Unternehmen ein weiterer Schritt im Hinblick auf zukünftige Neuanlagen, die dem vom Consumer Goods Forum (CGF) verabschiedeten Beschluss entsprechen sollen.

https://www.dupont.com/

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