Von der Gründung über die Zeit als Mitglied der Danfoss-Gruppe bis zur Neuerfindung 2010 hat sich einiges in Flensburg getan.
Was als Verdichterhersteller begann, hat sich zu einem ganzheitlichen Systempartner entwickelt: Secop feierte in Flensburg 15 Jahre als eigenständiges Unternehmen. Im Zentrum der Jubiläumsveranstaltung standen nicht nur neue Technologien, sondern auch die Geschichte, Identität und Zukunftsstrategie eines Unternehmens, das sich vom OEM-Zulieferer zum Entwicklungspartner gewandelt hat.
Der Name „Secop“ ist kein Zufall. Er steht für „System Effective Coefficient of Performance“ – ein Begriff, der ursprünglich ein Projektname war, mittlerweile aber das Selbstverständnis des Unternehmens widerspiegelt: Effizienz, Systemverständnis und Kundenorientierung.
Im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung wurde in Flensburg der Meilenstein „15 Jahre Secop“ gefeiert. Die Veranstaltung war mehr als ein Rückblick – sie war ein Statement. Ein Statement dafür, wie viel sich in eineinhalb Jahrzehnten verändert hat. Von der Fertigung einfacher Verdichter ging der Weg über die Entwicklung robuster Plattformen – etwa für mobile oder medizinische Anwendungen – hin zur Systemintegration.
Ausstellung, Laborführungen und Vorträge zeigten, wie breit Secop inzwischen aufgestellt ist: von der reinen fertigung über Elektronikentwicklung bis hin zu Kalorimetertests, EMV-Messungen und Akustikoptimierung.
Systemverständnis ist wichtiger denn je
Systemkompetenz statt Stückzahl
Die Transformation vom Komponentenhersteller zum Systemanbieter war dabei ein schleichender, aber konsequenter Prozess. Besonders deutlich wurde dies im medizinischen Bereich. Während früher Kunden Standardverdichter kauften und selbst in ihre Geräte integrierten, entwickelte sich Secop in den letzten Jahren zum Ansprechpartner für komplette Kältesysteme – inklusive Beratung, Anpassung und Risikobewertung.
Ein Rundgang durch das Flensburger Labor zeigt, wie ernst die Systemkompetenz genommen wird. In klimatisierten Räumen werden Geräte unter realen Bedingungen getestet – von der Energieeffizienz über die Geräuschentwicklung bis hin zur Belastbarkeit bei niedrigen Spannungen. Neben klassischen Kalorimetern betreibt Secop eigene Appliance-Simulatoren, entwickelt Testsysteme für dynamische Lastwechsel und betreibt zertifizierte EMV- und Akustikräume.
Eine zentrale Botschaft zieht sich durch alle Präsentationen: Der Verdichter ist nicht das Ende, sondern der Anfang. Wenn Kunden mit Problemen kommen, dann oft, weil „der Verdichter kaputt ist“. Dass die Ursache häufig im System liegt, ist bekannt – und genau hier setzt Secop an. Mit detaillierten Analysen, gezielten Empfehlungen und der Bereitschaft zur Mitverantwortung positioniert sich das Unternehmen als Partner, nicht als Zulieferer.
Diese Haltung wird belohnt: Kunden schätzen die Offenheit, das technische Verständnis und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Und sie kommen wieder.
Die Jubiläumsfeier war geprägt von Stolz auf das Erreichte. Gleichzeitig wurde deutlich: Secop ruht sich nicht auf Erfolgen aus. Die Geschichte der letzten 15 Jahre ist die Geschichte eines Unternehmens, das sich neu erfunden hat – und dabei nicht vergessen hat, woher es kommt.