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Wärmepumpe im Burghotel heizt mit 60 °C Vorlauftemperatur

Hightech hinter Burgmauern

Die Burg Gutenfels thront bereits seit über 900 Jahren auf einer Anhöhe über der Stadt Kaub im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Nach einer langen wechselvollen Geschichte wurde das alte Gemäuer 2006 von der Unternehmerfamilie Siekmann übernommen und erstmals umfassend renoviert. Heute wird die Burg als Exklusivhotel mit historischem Ambiente genutzt und bietet vielfältige Events und fünf exklusive Zimmer an. Das Konzept der Burg im romantischen Stil zieht sich durch das gesamte Gebäude. Vor allem der alte Rittersaal begeistert Besucher.

Von der historischen Authentizität weichen die Besitzer unter anderem nur dann ab, wenn es um den Komfort geht. Bis zur letzten Modernisierung 2021 wurde Burg Gutenfels mit dem fossilen Energieträger Öl beheizt. Insgesamt benötigte man über das Jahr gesehen aber um die 18 000 l. Vor dem Hintergrund der zu erwartenden Preissteigerungen für Heizöl und die kommende CO2-Abgabe, wollte der Betreiber mit der Sanierung der Burg und der Wiederaufnahme des Hotelbetriebes auf eine effizientere Heizung auf Basis regenerativer Technik umsteigen. Unter anderem war auch eine PV-Anlage vorgesehen.

Luft-/Wasser-Wärmepumpen eignen sich für die Renovierung

Für weitere Beratungen wandte sich der Hotelbetreiber an den Heizungsspezialisten Michael Dahlen. Gemeinsam mit einem Großhändler und Panasonic entwickelte er ein Heizkonzept basierend auf den für die Sanierung geeigneten Luft- / Wasser-Wärmepumpen von Panasonic mit T-CAP-Technik. Denn diese können mit Vorlauftemperaturen von bis zu 60 °C in die Jahre gekommene Öl- oder Gas-Heizungen in Bestandsgebäuden ersetzen. Zusätzlich zur Heizung und Warmwasserbereitung schaffen die Geräte auch die Möglichkeit, an heißen Sommertagen über eine Flächenheizung zu kühlen.

Drei kaskadierte leise Luft/Wasser-Wärmepumpen der T-CAP SuperQuiet-Reihe von Panasonic versorgen die Burg mit Wärme.

Bild: Panasonic

Drei kaskadierte leise Luft/Wasser-Wärmepumpen der T-CAP SuperQuiet-Reihe von Panasonic versorgen die Burg mit Wärme.

Leise für erholsame Ruhe

Damit die Hotelgäste ihren Aufenthalt ungestört von den Geräuschen des Heizungssystems genießen können, schlug der Installateur die besonders leise Variante der T-CAP-Baureihe vor. Bei den unter der Bezeichnung „Super Quiet“ geführten Geräten ist der Verdichter mit Geräusch absorbierenden Materialien, wie man sie aus dem Fahrzeugbau oder der Geräuschdämmung bei hochwertigen Computersystemen kennt, schallisoliert. Zudem tragen dreiblättrige Ventilatoren und ein sehr laufruhiger Verdichter ebenfalls zum leisen Betrieb bei.

Durch eine besondere Konstruktion des Kältekreises können diese Wärmepumpen die Heizleistung auch dann noch ausschließlich über den Wärmepumpenprozess erbringen, wenn andere Geräte schon mit dem Elektroheizstab nachheizen müssen. Bis zu einer Außentemperatur von -  20  °C arbeiten die Geräte nahezu ohne Leistungsabfall. Das schafft ausreichend Reserven für die Auslegung der Wärmepumpenanlage auf den tatsächlichen Leistungsbedarf am Auslegungspunkt.

Kompakt und leistungsstark sind die ­Hydromodule im Technikraum der Burg.

Bild: Panasonic

Kompakt und leistungsstark sind die ­Hydromodule im Technikraum der Burg.

Flexible Split-Technik erleichtert Installation

Auf Burg Gutenfels installierte Dahlen Haustechnik drei Außengeräte mit einer Leistung von jeweils 16 kW. Die Hydromodule - die Inneneinheiten des Split-Systems – fanden im dafür vorgesehenen Technikraum Platz. Da mit dem Split-System von Panasonic Abstände zwischen Außen- und Innengerät mit Leitungslängen von bis zu 30 m und Höhenunterschiede bis zu 20 m möglich sind, war selbst die Installation auf einer Burg unproblematisch.

Um das historische Ambiente des Burghotels nicht durch Außengeräte zu stören und um den Denkmalschutzauflagen gerecht zu werden, „versteckte“ man die leisen Außengeräte im Zwinger, also dem Bereich zwischen der Burgmauer und einer niedrigeren, außerhalb der Burg vorgelagerten Zwingermauer.

Mit einem Schallleistungspegel von gerade einmal 55 dB im Flüsterbetrieb tun die Luft- / Wasser-Wärmepumpen dort nahezu unhörbar ihren Dienst und versorgen das Hotel mit einem COP von 4,28 (A 2 / W 35) sparsam mit Wärme.

Der Rittersaal von Burg Gutenfels begeistert Besucher.

Bild: Panasonic

Der Rittersaal von Burg Gutenfels begeistert Besucher.

Steuerung und Wartung über Cloud Services

Über die Aquarea Smart Cloud kann Hotelbetreiber Siekmann Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung der Wärmepumpen online via Smartphone einstellen. Mit der Smart Cloud Online-App hat er zudem den Energieverbrauch der Hotelheizung immer im Blick. Die Datenloggerfunktion des Systems zeichnet den Verbrauch für Heizung und Warmwasser kontinuierlich auf und ermöglicht Auswertungen nach Tages-, Wochen- und Monatsverbrauch. So sorgt die Smart Cloud nicht nur für mehr Komfort, sondern trägt auch dazu bei, die Betriebskosten so gering wie möglich zu halten.

Gleichzeitig eröffnet die Service Cloud dem Heizungsfachbetrieb Dahlen die Möglichkeit, über das Internet auf die Heizungsanlage zuzugreifen, Einstellungen vorzunehmen und die Geräte aus der Ferne einfach zu warten. 

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