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Frauen an die Kälte-Front

Fachkräftemangel ist offenbar kein rein deutsches Problem. Auch Großbritannien hat mit dem Mangel an qualifizierten Nachwuchskräften in der Kälte- und Klimatechnik zu kämpfen. Wären mehr Frauen in der Branche beschäftigt, würde dies zumindest dabei helfen, dieses Problem anzugehen. Die Schwierigkeit, junge Frauen für Technikerberufe zu gewinnen, beginne schon in der Schule, so eine Vertreterin der Institution of Engineering and Technology (IET). Wir müssen der nächsten Generation zeigen, dass Ingenieurtechnik eine spannende Berufswahl ist“, so die IET-Sprecherin weiter. Initiativen wie zum Beispiel der Preis für die Ingenieurin des Jahres könnten dies unterstützen. Der Vorsitzende der britischen Labour Partei Ed Miliband ging sogar noch einen Schritt weiter und kündigte an, dass Tausende weiblicher Ingenieure als Teil eines nationalen Programms“ ausgebildet werden müssten, um die Lücke zu füllen. So weit die Meldung, die unsere Auslandskorrespondentin Andrea Voigt im englischen Refrigeration & Air Conditioning Magazine (RAC) gefunden hat (siehe International News“ ab Seite 16).

Schaut man sich einmal auf einer DKV-Tagung um – wie kürzlich in Düsseldorf (siehe unseren Bericht ab Seite 58) – wo überwiegend der akademische Teil der deutschen Kälte-Klima-Branche vertreten ist, so sind auch hier Frauen nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich vertreten. Im Handwerk sieht es vermutlich nicht anders aus. Wo sind bei uns die Anwerbeinitiativen für mehr Frauen in technischen Berufen? Beim diesjährigen Bundesleistungswettbewerb des BIV auf der Chillventa nahm immerhin eine Quotenfrau teil! Bedarf es erst eines nationalen Programms“, um Frauen in die technischen Entwicklungsabteilungen der Industrie oder an die Schraubstöcke in der Werkstatt zu be-kommen? Oder reicht es, wenn sie demnächst zu rund einem Drittel wenigstens in den Vorständen vertreten sind / sein sollen, wie die Bundesregierung dies jetzt beschlossen hat? Was tun Sie liebe Leserinnen und Leser, um in Ihren Betrieben mehr Frauen einzustellen? Oder ist das kein Thema für Sie? Sind wir vielleicht froh, wenn wir wenigstens mehr Männer für einen Job in der Kälte-Klima-Branche begeistern können, um dem Fachkräftemangel zu begegnen? Schreiben Sie mir (unter simmert@diekaelte.de), wie Sie das Thema Frauen in der Kälte-Klima-Branche“ handhaben!

Mir bleibt hier an dieser Stelle in der letzten KK-Ausgabe des Jahres 2014 nur, Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest zu wünschen. Genießen Sie ein paar erholsame Tage zwischen den Jahren und kommen Sie gut ins neue Jahr!

Ihr

Markus Simmert

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