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Kontrollierte Wohnraumlüftung einfach berechnen

Planung per Mausklick

    Bereits bei der Einführung der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2002 – die erstmals sehr hohe Dichtigkeiten bei Wohnbauten und gleichzeitig einen ausreichenden Mindestluftaustausch forderte – war es abzusehen, dass der kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung (KWL) zukünftig ein höherer Stellenwert zuzumessen ist. Denn im Gegensatz zu einer KWL-Lüftung steigt durch eine Fensterlüftung der Anteil der Lüftungswärmeverluste auf über 50 Prozent des Gesamtwärmeverlustes eines energieeffizienten Gebäudes. Das würde die aus energetischer Sicht angestrebte Heizkostenersparnis wieder zunichte machen.

    Auslegung vollständig und ohne Fehler

    Helios Ventilatoren hat seit Mitte der 90er-Jahre Lösungen für die kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung im Programm, das mittlerweile für den Neubau oder die Sanierung mit Förderleistungen von 60 bis 2 600 m³/h ausgebaut wurde. Um für Planer, Handwerker und Architekten die Auslegung einer KWL-Anlage zu vereinfachen, wurde bereits vor acht Jahren die Online-Software KWL easyPlan im Internet bereitgestellt. Im Fokus hierbei standen eine einfache, intuitive Benutzerführung, die Fehlervermeidung bei der Datenerfassung sowie die Generierung korrekter und normgerechter Berechnungsergebnisse. Des Weiteren waren eine vollständige Materialzusammenstellung sowie die Erstellung eines aussagekräftigen Angebotes inklusive aktueller Produktdaten und -preise von hoher Bedeutung.

    Einfach, schnell und DIN-gerecht

    KWL easyPlan erlaubt die sichere und schnelle Berechnung und Auslegung einer kompletten KWL-Anlage mit Helios-Systemkomponenten direkt im Browser. Alle Programmfunktionen können auch ohne vorherige Anmeldung kostenfrei genutzt werden. Registrierte Anwender haben die Möglichkeit Projekte dauerhaft zu speichern, wieder zu laden und gegebenenfalls neu zu bearbeiten. Die ermittelten Ergebnisse können auf Wunsch in den passenden Massenauszug überführt werden.

    Berechnungsgrundlage der aktuellen Software-Version bildet die DIN 1946, Teil 6 vom Mai 2009; es werden alle Anforderungen bei der Luftmengenermittlung für mechanisch betriebene Lüftungsanlagen mit und ohne Wärmerückgewinnung berücksichtigt. Die von der DIN-Regelung verlangte lückenlose Dokumentation wird ebenfalls übersichtlich und druckfertig aufbereitet, der erforderliche Nachweis eines Lüftungskonzepts nach DIN 1946-6 in wenigen Schritten erbracht. Die Plattform stellt zudem viele relevante Informationen für Bauherren und Planer rund um die Wohnungslüftung bereit. Auch der Fachinstallationsbetrieb findet für den Bereich Installation und Inbetriebnahme wichtige Fakten, Formulare und Datenblätter zu den Produkten.

    Assistenten führen mit wenigen Klicks zum Ziel

    Die Software gliedert sich in einen Auslegungs- und einen Materialauswahlbereich. Hier werden jeweils in fünf Schritten die maßgeblichen Eingaben getroffen. Um alle erforderlichen Daten in die jeweilige Eingabemaske eintragen zu können, benötigt der Anwender maßstabsgetreue Grundrisspläne und Schnittdarstellungen des entsprechenden Projektes.

    Auslegungsassistent Schritt 1: Projektdaten

    In diesem Menüpunkt kann der Anwender die projektspezifischen Daten wie Projektbezeichnung, -nummer, Kunden- und Firmendaten eingeben. Weiterhin trifft er hier die Auswahl, welche Berechnung nach DIN 1946-6 durchgeführt werden soll. Zur Auswahl stehen:

    Auslegung einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung

    Auslegung einer Lüftungsanlage ohne Wärmerückgewinnung

    Erstellung des Lüftungskonzeptes nach DIN 1946-6

    Auslegungsassistent Schritt 2: Gebäudedaten

    Die für die Berechnung erforderlichen Informationen zum Objekt, also dem Einfamilienhaus oder der Wohnung im Mehrfamilienhaus, werden kompakt und übersichtlich auf einer Bildschirmmaske abgefragt.

    Hierbei werden bereits die Besonderheiten der Installationsmöglichkeiten der Luftverteilung innerhalb der Wohneinheit berücksichtigt, was sich auf die nachfolgende Materialzusammenstellung im Materialassistenten auswirkt. Je nach Auswahl wird die Bildschirmmaske angepasst, damit sich der Benutzer nicht mit für das Objekt nicht relevanten Entscheidungen auseinandersetzen muss. Nach der Erfassung aller globalen Gebäudedaten wie Typ, Lage, Bauart usw. werden alle Räume der Wohneinheit erfasst. Hierbei sind vom Nutzer die geometrischen Daten, wie Länge, Breite, Höhe und die Stockwerkszuordnung einzugeben. Dies geschieht mittels einer übersichtlichen Eingabe in Tabellenform.

    Auslegungsassistent Schritt 3: Luftmengen

    In diesem Auslegungsschritt werden die Ergebnisse der lufttechnischen Berechnung nach DIN 1946, Teil 6, ebenfalls in Tabellenform dargestellt. Dabei werden dem Nutzer nicht nur die Gesamtzu- und Abluftvolumenströme der DIN 1946-6 Lüftungsstufen aufgezeigt (reduzierte Lüftung, Nennlüftung, Intensivlüftung), sondern es erfolgt darüber hinaus auch eine Aufstellung der Zu- und Abluftmengen der einzelnen Räume. Zudem stehen in einem Dialog die erforderlichen Überströmöffnungen zwischen den Räumen und die Anpassung von Zimmertüren zur Verfügung. Bei Bedarf kann der Anwender auch die normgerecht ermittelten Volumenströme manuell anpassen und verändern.

    Auslegungsassistent Schritt 4: Luftaus- / -einlässe

    Auf Grundlage der berechneten Luftmengen wird in Schritt 4 für jeden Raum ermittelt, wie die Volumenströme mit dem flexiblen Luftverteilsystem Helios FlexPipe Plus in der Wohneinheit optimal verteilt werden. Der Nutzer kann hier eine Auswahl über die zur Verfügung stehenden FlexPipe Plus-Rohrleitungsarten und -größen treffen. In einer tabellarischen Übersicht sind Angaben zu Raumvolumenstrom, Raumart (Zu- oder Abluftraum), erforderlicher Anzahl von Luftein- bzw. Luftauslässen und die notwendige Anzahl der Lüftungsrohre für den Raum entnehmbar. Die getroffene Auswahl hat einen unmittelbaren Einfluss auf den Materialvorschlag im späteren Materialassistenten.

    Auslegungs-assistent Schritt 5: Lüftungsgerät

    Im fünften und letzten Schritt des Auslegungsbereiches wird festgelegt, in welchem Geschoss das Kompakt-Lüftungsgerät installiert werden soll und wo die Außen- und Fortluftanschlüsse die Gebäudehülle durchdringen. Je nach Gerätestandort kann zusätzlich auch noch ein Sole- oder Lufterdwärmetauschersystem gewählt werden.

    Nach Beendigung dieses Schrittes kann der Bearbeiter die kompletten Auslegungsergebnisse übersichtlich dargestellt prüfen.

    Auf Basis der Berechnungsergebnisse und der weiteren Auswahlmöglichkeiten im Auslegungsassistenten wird im Materialassistent die erforderliche Lüftungsanlage zusammengestellt, beginnend mit der Auswahl des passenden Lüftungsgerätes:

    Materialassistent Schritt 1: Gerät auswählen

    Durch einen speziellen Algorithmus berechnet, werden aus den zur Verfügung stehenden Produkten die Gerätetypen und -größen zur Auswahl angezeigt, welche die zuvor berechnete Nennluftmenge aus energetischer und lüftungstechnischer Sicht im Sinne der DIN 1946-6 am besten abdecken. Der Nutzer kann nun auf Grundlage ökologischer und ökonomischer Entscheidungen sein passendes Helios Lüftungsgerät bestimmen.

    Materialassistent Schritt 2: Gerätezubehör

    Ist das Lüftungsgerät gewählt, steht im nächsten Schritt nun das hierfür mögliche Gerätezubehör zur Auswahl bereit.

    Materialassistent Schritt 3: Luftaus-/Einlässe

    Im dritten Schritt erfolgt die Materialzusammenstellung der Luftverteilung in den Räumen, wobei jedem Raum schon ein Luftauslass und das erforderliche Anschlussbauteil für das FlexPipe Plus-System vorgeschlagen wird. Dem Anwender ist jedoch freigestellt, für jeden Raum individuell einen davon abweichenden Luftauslass zu wählen. Als Grundeinstellung sind hierbei Deckenventile vorgesehen. Manuell kann diese Voreinstellung auch auf Wand- bzw. Bodenein- und Auslässe korrigiert werden. Diese Einstellung ist raumindividuell veränderbar, wodurch eine größtmögliche Planungsflexibilität gewährleistet wird.

    Materialassistent Schritt 4 und 5: Verteilerkästen, Schalldämpfer, IsoPipe und Erdwärmeübertrager

    Hier werden die für das bereits ausgewählte Rohrsystem erforderlichen Verteilerkästen und die Gesamtmenge der FlexPipe Plus-Leitungen berechnet und vorgeschlagen. Dies gilt ebenso für die Hauptleitungen mit dem IsoPipe-System zum Anschluss der Zu- und Abluft-Verteiler an das Gerät sowie für die Außen- und Fortluftleitungen mit den notwendigen Abschluss-Elementen und die eventuell zum Einsatz kommenden Erdwärmetauschersysteme.

    In jedem Schritt der Materialzusammenstellung können zur Auswahlerleichterung über einen Infobutton alle Informationen zu dem jeweiligen Produkt sowie der Vergleich zu alternativen Produkten angezeigt werden.

    Bei der Auswahl eines Erdwärmeübertragertyps wird auch dieser schon als Vorschlag in die Materialauswahl aufgenommen. Alle Vorschlagsmengen können individuell den tatsächlichen Anforderungen des Gebäudes und der Planung angepasst werden. Falls die projektspezifische Planung und Materialauswahl es erlaubt, wird in der Zusammenstellung ein wirtschaftliches KWL-Rohbaupaket von Helios berücksichtigt.

    Auch für die Planung von Abluftanlagen geeignet

    In KWL easyPlan können nicht nur Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, sondern auch die erforderlichen Luftmengen für Abluftanlagen nach den Berechnungsvorgaben der DIN 1946-6 ermittelt und darauf basierend das erforderliche Material mit denselben Schritten zusammengestellt werden. Durch die wie oben beschriebene Vorgehensweise wird der Benutzer schrittweise zum Ergebnis einer normgerechten Berechnung und einer optimalen Materialzusammenstellung geführt. Ist der Benutzer registriert und angemeldet, erhält er zudem ein unverbindliches Listenpreis-Angebot.

    Die gesamten Projektdaten von der Auslegung und Materialliste sowie auch Installationshinweise können über den Menüpunkt Drucken“ direkt zu Papier gebracht werden. Hierzu gehört auch der Nachweis des Lüftungskonzepts, welches während der Erfassung des Gebäudes und der Auslegung automatisch im Hintergrund errechnet wird. Hinweise zur Programmbedienung sind bei jedem einzelnen Schritt im Kopfbereich in einem markierten Rahmen zu finden. Hintergrundinformationen können jederzeit über den Menüpunkt Hilfe“ in der vertikalen Menüleiste nachgelesen werden. Daneben stehen die Spezialisten des Herstellers bei allen tiefer gehenden Fragen jederzeit zur Verfügung.

    Umfassende KWL-Systemlösungen

    Neben zuverlässigen Einzelkomponenten kommt es bei einer KWL-Anlage vor allem auf ein integriertes Gesamtkonzept mit gut harmonierenden Elementen an. Von Helios gibt es ganzheitliche, aufeinander abgestimmte KWL-Systemlösungen. Dies unterstützt eine einfache Planung, sichere Montage und hohe Effizienz des Systems. Das Programm umfasst KWL-Anlagen bis 2 600 m³/h für den Einsatz im Ein- und Mehrfamilienhaus, Gewerbe- und Industriebereich sowie verschiedene Luftverteilsysteme und aufeinander abgestimmte Zubehörkomponenten wie Design-Lüftungsventile, Schalldämpfer und Heizregister. Optionale Erdwärmeübertrager und Komfortmodule zur zusätzlichen Funktionserweiterung der KWL-Anlage runden das Programm ab. Vielfältige Serviceleistungen wie spezielle KWL-Fachseminare und Praxisworkshops sowie die beschriebene Auslegungs-Software erleichtern die Auslegung, Planung und Installation zusätzlich.

    https://www.kwleasyplan.de/

    https://www.heliosventilatoren.de/de/

    Ullrich Schaupp,

    Ressort KWL der Helios Ventilatoren GmbH + Co. KG, VS-Schwenningen

    Dipl.-Ing. Markus Best,

    Bereichsleiter Vertrieb TGA der Helios Ventilatoren GmbH + Co. KG, VS-Schwenningen

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