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Praxistests in Schule und Labor bestätigen Wirksamkeit eines Luftreinigers

Deutlich weniger Aerosole

Die Daten belegen, dass die Aerosolkonzentration in den Lüftungspausen im gesamten Raum durch den Luftreiniger gesenkt und eine deutliche Reduktion potenziell gefährlicher Partikel erzielt wird.

Reale Messdaten bestätigen Effektivität von professionellen Luftreinigern

„Wir haben die Ergebnisse einer aufwendigen Simulation der Strömungsverteilung zusätzlich mit vor Ort erhobenen Messreihen in einem Klassenraum validiert. Beide Datensätze zeigen, dass der Luftreiniger die Luft im gesamten Raum effektiv filtert. Im Durchschnitt der einzelnen Messpunkte im Raum wurde die Aerosolkonzentration eines Prüfaerosols um 80 Prozent gesenkt, lokal bis zu 90 Prozent innerhalb von 30 min“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Uwe Janoske, Leiter des Steinbeis-Forschungszentrums Virtual Testing.

Grundlage für Simulation und Messung war ein im Einsatz befindlicher Luftreiniger AirPurifier von Wolf im Johannes-Nepomuk-Gymnasium im niederbayerischen Rohr. Da bislang vor allem Simulationen herangezogen wurden, um die Wirkungsweise von Luftreinigern zu untersuchen, hatte Wolf zusätzlich eine Aerosolkonzentrationsmessung im Klassenraum beim Steinbeis-Forschungszentrum in Auftrag gegeben.

Die Messung fand sowohl unter realen Bedingungen während sechs Schulstunden als auch abseits des Schulbetriebs durch die gleichmäßige Verteilung eines Prüfaerosols statt. In dem 64 m² großen Raum wurde die zeitliche Entwicklung der Partikelanzahl mit einem optischen Aerosolspektrometer an sechs ausgewählten Messpunkten im Klassenzimmer beobachtet.

Sowohl unter Realbedingungen als auch unter Prüfbedingungen mit Testaerosol zeigte sich, dass bei geschlossenen Fenstern die Konzentration an allen Messpunkten deutlich zurückging. Der durchschnittlich gemessene Abfall der Partikelanzahl des Prüfaerosols um 80 Prozent innerhalb von 30 min konnte eindeutig auf die Wirkung des Luftreinigers zurückgeführt werden. Die Messungen decken sich mit den Ergebnissen der Simulation. Der Luftreiniger wurde mit einem Volumenstrom von 1200 m³/h betrieben, womit die Luft in Räumen dieser Größenordnung wirksam gefiltert werden kann.

Eine Großstudie von drei Universitäten aus Österreich kommt zu dem Schluss, dass das Corona­virus durchaus auch an Schulen erheblich verbreitet wird. Dies geschieht jedoch weniger auffällig, da Kinder seltener Symptome zeigen, sehr wohl aber in der Lage sind, das Virus weiterzutragen.

Verbreitung der Covid-19-Partikel einer infizierten Person im Simulationsmodell. Horizontale Schnittansicht auf Kopfhöhe der SchülerInnen nach einem Zeitraum von 20 min, in dem nicht gelüftet wurde. Vergleich mit und ohne Einsatz des Wolf-Luftreinigers.

Grafik: Wolf

Verbreitung der Covid-19-Partikel einer infizierten Person im Simulationsmodell. Horizontale Schnittansicht auf Kopfhöhe der SchülerInnen nach einem Zeitraum von 20 min, in dem nicht gelüftet wurde. Vergleich mit und ohne Einsatz des Wolf-Luftreinigers.

Konzentriertes Arbeiten möglich

Gerade für ein Klassenzimmer ist der Wolf-Luftreiniger besonders geeignet, denn der Schalldruckpegel beträgt im Normbetrieb 34 dB(A). In den Räumlichkeiten einer 8. Klasse im Gymnasium Rohr ist bereits seit Mitte Oktober 2020 ein solches Gerät im Einsatz. Nach Aussage der 18 Schüler und Schülerinnen sowie der verantwortlichen Lehrkräfte traten bislang keine Probleme mit dem Gerät auf. Da der Luftreiniger ­ruhig und zuverlässig arbeitet, sei er im täglichen Unterrichtsalltag kaum zu bemerken. Nützlich sei zudem die Anwesenheitserkennung mit Nachlaufzeit, durch die ein un­nötiger Betrieb nachts oder an den Wochen­enden vermieden werden kann.

Abscheideeffizienz bestätigt

Verbreitung der Covid-19-Partikel einer infizierten Person als vertikale Schnittansicht in der Mitte des Klassenraums.

Grafik: Wolf

Verbreitung der Covid-19-Partikel einer infizierten Person als vertikale Schnittansicht in der Mitte des Klassenraums.

Untersuchungen zur Reduktion luftgetragener Viren durch das Hygieneinstitut biotec GmbH konnten die Effizienz des Wolf-Luftreinigers bestätigen. Die Abscheiderate des nach DIN EN 1822 klassifizierten HEPA-H 14-Filters von 99,995 Prozent ist auch auf den gesamten Luftreiniger anwendbar. Diese Reduktion ergibt sich bei der Einmalpassage des Surrogatvirus MS 2, welcher als Modellorganismus für die SARS-CoV-2 Viren genutzt wurde. Somit ist die Abscheidung potenziell ­virenbeladener Aerosole durch den Luftreiniger wissenschaftlich nachgewiesen.

Fazit

Die Studienergebnisse des Steinbeis-Forschungszentrums Virtual Testing und der biotec GmbH belegen, dass der Wolf-Luftreiniger in der Praxis zu einer effektiven Ent­fernung von Aerosolen beiträgt. Das bestätigt, dass der Einsatz solcher Geräte vor allem dort sinnvoll ist, wo eine adäquate Lüftung über die Fenster nicht möglich ist.

Sie ersetzen das Lüften nicht, sind aber in der Lage, die negativen Auswirkungen unzureichender Lüftungen schnell und effektiv zu mindern. Eine langfristig nachhaltige Lösung sind raumlufttechnische Anlagen, welche mit 100 Prozent frischer Außenluft betrieben werden und zusätzlich Temperatur sowie Luftfeuchtigkeit regeln. Aktuell fördert das BAFA den Einbau stationärer RLT-Anlagen in Kitas und Schulen mit bis zu 80 Prozent.

Verlauf der gemessenen Partikelanzahl (Größe: 0,3 µm) im Klassenraum unter verschiedenen Bedingungen ­normiert dargestellt. Das Prüfaerosol wurde vor der Messung gleichmäßig in den Raum eingegeben.

Grafik: Wolf GmbH, Mainburg

Verlauf der gemessenen Partikelanzahl (Größe: 0,3 µm) im Klassenraum unter verschiedenen Bedingungen ­normiert dargestellt. Das Prüfaerosol wurde vor der Messung gleichmäßig in den Raum eingegeben.