Blick auf technische Einrichtungen des Retrofit-Projekts in der Stockholmer Gyllenstiernsgatan.
Strom und Wärme effizient nutzen: Dafür modernisiert das Energieunternehmen Stockholm Exergi Wohngebäude in Schwedens Hauptstadt mit Gateways und Sensoren von ebm-papst neo sowie eigens entwickelten EC-Dachventilatoren von ebm-papst. Die Lösung ermöglicht ein bedarfsgerechtes Lüften und spart dank Digitalisierung bis zu 40 Prozent Heizenergie und weitere Kosten.
Das Energieunternehmen Stockholm Exergi gestaltet die Wärmeversorgung von insgesamt 800 000 Menschen sowie die Erzeugung von Strom für den Energiemarkt nachhaltiger und effizienter. Dabei verfolgt das Unternehmen ein Ziel: Bis 2032 möchten es klimaneutral sein.
Energie besser nutzen: digitales Retrofit
Neben neuen Fernwärmeanbindungen setzt der Energieversorger bei seinen Gebäude-Retrofits vor allem auf moderne raumlufttechnische Anlagen mit Wärmerückgewinnung. Diese Anlagen braucht es vor allem an skandinavischen Kältetagen. Denn das Lüften mit geöffneten Fenstern würde Innenräume zu stark auskühlen und zu viel Energie zum Wiederaufheizen benötigen.
Der EC-Dachventilator verbraucht 60 Prozent weniger Energie.
In einem älteren Wohngebäude im Stadtteil Östermalm zeigt Stockholm Exergi, wie effizientes Lüften gelingen kann. Bei dem Retrofit-Projekt in der Gyllenstiernsgatan setzt das Unternehmen auf eine Komplettlösung von ebm-papst mit dem schwedischen EC-Dachventilator MXRC III, der ca. 60 Prozent weniger Energie verbraucht als die vorherige Lösung, und dem Gateway-Controller Intelligate Air X inklusive Sensorik und Cloudintegration. Der Dachventilator ist dabei durch seinen energieeffizienten, bedarfsgerechten und vibrationsarmen Betrieb gekennzeichnet – so werden die Bewohner nicht gestört.
Mehr Wohnkomfort dank Intelligenz
Der Gateway-Controller verbindet den Ventilator zusätzlich mit verschiedenen externen Sensoren und der Cloud. Mithilfe des integrierten Narrow Band IoT Modems kann das System unabhängig vom lokalen Netzwerk mit der Cloud kommunizieren und Sensordaten übermitteln. Das heißt auch, dass der Gateway-Controller Daten senden kann, ohne in das lokale Netzwerk eingreifen zu müssen. Mit den gesendeten Daten kann die Lüftungsanlage aus der Ferne überwacht sowie stufenlos und automatisiert gesteuert werden.
Mittels Sensoren und Controller wird die Lüftung nach Bedarf gesteuert.
Die Sensoren und Gateway-Controller bewirken, dass der Volumenstrom in der Lüftung nach Bedarf gesteuert wird, wodurch Kosten eigespart werden können.Betreiber haben durch zahlreiche Messdaten und Analysen via Cloud einen guten Überblick darüber, wie oft das Gebäude belüftet und wie viel Energie verbraucht wird. Für die Bewohner bringt die neue Anlage vor allem mehr Wohnkomfort, weil die Luftqualität sichergestellt ist.
Das Wohngebäude in der Gyllenstiernsgatan war dabei nur der Anfang; das Energieunternehmen will zukünftig weitere Gebäude modernisieren und energieeffizienter gestalten – alles mit dem Ziel, die Emissionen von Stockholm weiter zu senken.
Via Cloud lassen sich die Daten des Lüftungssystems live monitoren und auswerten.
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