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RLT-Anlagen: Mehr Förderung, aber auch mehr Forderungen

Wärme rückgewinnen, Energie einsparen

Eine Verbesserung der Raumluftqualität, z. B. der CO2-Konzentration als ein Kriterium für die Luftqualität, kann ausschließlich über eine ausreichende Frischluftrate sichergestellt werden. Die SEW GmbH hat hierfür eine entsprechende, konsequente Technik für Zu- und Abluftanlagen im Programm, die zudem eine Energieeinsparung durch Wärmerückgewinnung beinhaltet. Auf diese Weise lassen sich sowohl bestehende wie auch neue RLT-Anlagen fit für Forderungen nach hoher Luftqualität bei großer Effizienz machen.

Bundesförderung reagiert auf Pandemie

Dass der Luftaustausch in Innenräumen entscheidenden Einfluss auf die Ausbreitung von Viren und damit auf die Gesundheit von Gebäudenutzern hat, kristallisierte sich in den vielen Monaten der Pandemie deutlich heraus. SARS-CoV-2 rückte diese an sich nicht überraschende Erkenntnis und damit auch die Bedeutung von Lüftungstechnik ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit und der Politik, die mit entsprechenden Handlungsanweisungen und Förderprogrammen reagiert.

So ist am 2. April die novellierte Bundesförderung „Corona-gerechte Um- und Aufrüstung von stationären raumlufttechnischen Anlagen“ in Kraft getreten. Die Ertüchtigung von stationären RLT-Anlagen für einen Corona-konformen Betrieb wird nunmehr mit bis zu 80 statt vorher 40 Prozent bezuschusst. Der maximale Förderbetrag wurde von 100 000 auf 200 000 Euro pro bestehende RLT-Anlage erhöht und die Förderung weiterer technischer Maßnahmen ermöglicht.

Diskutiert werden im Zusammenhang mit leistungsfähigen Lüftungsanlagen außerdem Lockerungen für den Kulturbetrieb und größere Veranstaltungen. Lüftungstechnik wird damit nicht nur zum „nice to have“, sondern für so manchen Betreiber zur Schlüsseltechnik für eine Rückkehr in den Normalbetrieb.

Lüftungsanlagen ändern sich nachhaltig

Die Erkenntnisse, die mit den umfassenden Untersuchungen zur Pandemie gewonnen werden, verändern die Ausgestaltung von Lüftungstechnik nachhaltig. Es gehe dabei nicht nur um SARS-CoV-2, sondern die Zukunft der Lüftungstechnik allgemein, schreibt dazu der BTGA (Bundesverband Technische Gebäudeausrüstung e. V.) in seinem Praxisleitfaden „Planung und Betrieb von RLT-Anlagen bei erhöhten Infektionsschutzanforderungen“. Für die Gebäudetechnik berge das Chancen, bedeute aber auch eine große Verantwortung.

100Prozent Frischluft anstreben

Die einzige Möglichkeit, das Risiko einer Aerosolübertragung in Innenräumen wirksam zu reduzieren, besteht nach derzeitigem Wissensstand jenseits der AHA-Regeln darin, die Virenkonzentration im Verhältnis zum Raumvolumen und zu der darin anwesenden Personenzahl zu reduzieren – also Verdünnung. Ein geregelter Luftaustausch kann – insbesondere bei einer hohen Raumbelegung und längerer Aufenthaltsdauer – nur mittels mechanischer Belüftung erzeugt werden, also mit definierten Zuluftmengen.

In erster Priorität empfiehlt der Praxis­leitfaden des BTGA einen Betrieb mit 100 Prozent Außenluft. Denn: Eine Ver­besserung der Raumluftqualität – z. B. kann die CO2-Konzentration als ein Kriterium für die Luftqualität dienen – kann ausschließlich über eine ausreichende Frischluftrate sichergestellt werden. Doch die erfordert eine angepasste Anlagentechnik – und oft viel Energie, was zu vermeiden ist.

Fit für höhere Ansprüche

Die Wärme- und Kälterückgewinnungstechnik von SEW macht bestehende und neue Anlagen fit für aktuelle Anforderungen. Mit seinen modular aufgebauten Gegenstrom-Schicht-Wärmetauschern GSWT stellt SEW maßgeschneiderte Lösungen für die energetische Sanierung/Optimierung von Lüftungsanlagen jeder Größenordnung und auch bei schwierigen Platzverhältnissen bereit.

Die Wärmetauscher von SEW lassen sich in kleine Einheiten zerlegen und werden erst in der Lüftungsanlage endmontiert. Zur Einbringung reichen die vorhandenen Zentralentüren, die Montage kann meist im laufenden Betrieb erfolgen. Für jedes Objekt individuell planbare Lösungen orientieren sich an den Gegebenheiten des Gebäudes und sind nicht abhängig von einem bestimmten Lüftungsgerät. Selbst eine freie Aufstellung zum Beispiel im Betonkanal oder Ansaugbauwerk kann realisiert werden und wurde bereits mehrfach umgesetzt.

Durch die Trennung von Zu- und Abluft können die Systeme beliebig an die Gegebenheiten angepasst werden. Konstruktions­bedingt findet keine Übertragung von Schadstoffen aus der Ablauft an den Zuluftstrom statt, was eine dauerhaft hohe Luftqualität aufrechterhält.

Durch die Nutzung vorhandener Anlagenkapazitäten, aber mit deutlich gesteigerten Wirkungsgraden, ermöglichen die Wärme­übertrager von SEW den Verzicht auf zusätzliche Kältetechnik oder Wärmeerzeuger. So schaffen sie hygienische Verhältnisse im Bestand und gleichzeitig ein gutes Klima – innen wie außen. Übrigens setzt auch das Bundeskanzleramt in Berlin auf diese Technik.

Modular aufgebauter Gegenstrom-Schicht-​Wärme­tauscher GSWT.

Bild: SEW / Schilling

Modular aufgebauter Gegenstrom-Schicht-​Wärme­tauscher GSWT.
Dipl.-Ing. Michael Schilling,
Geschäftsführer der SEW GmbH, Kempen.

Bild: SEW / Schilling

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