Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Druckluftentfeuchtung mit umweltfreundlichem CO2-Kältetrockner

Verlässliche Alternative

Kälteanlagen, die mit unbedenklichem CO2 arbeiten, sind eine langfristig verlässliche Alternative. Vor diesem Hintergrund hat Volkswagen bei thermea den ersten Drucklufttrockner der thermeco2 Baureihe ADR (Air Dryer with Reciprocating compressor) bestellt mit der Option auf Lieferung weiterer Trockner bis 2014. Der CO2-Kälte­trockner basiert technisch auf der thermeco2-Wärmepumpenbaureihe von thermea. Ob in der zentralen oder dezentralen Medienversorgung: Die klimafreundliche Technik gewährleistet eine verlässliche Aufbereitung von Druckluft in Automobilwerken.

Aus Betreibersicht ist CO2 das ideale Kältemittel: Es ist klimaneutral und unterliegt keinen besonderen Prüf- und Dokumentationspflichten. Turnusmäßige Dichtheitsprüfungen, für deren Einhaltung der Betreiber verantwortlich ist, gehören damit der Vergangenheit an. Mit der Entscheidung für Kohlendioxid gewinnen Anlagenbetreiber die Sicherheit, langfristig keine Ersatz­investition aufgrund veränderter rechtlicher Rahmenbedingungen vornehmen zu müssen. Anwendungsverbote wie bei R 22 oder steigende Betreiberanforderungen, wie sie die F-Gase-Verordnung enthält, sind bei CO2 nicht möglich.

Auch im Vergleich mit anderen natürlichen Kältemitteln, zum Beispiel Ammoniak oder brennbaren Kohlenwasserstoffen, schneidet CO2 durch die Einstufung in die niedrigste Sicherheitsgruppe A1 gut ab. Es ist nicht brennbar und stellt nur geringe Anforderungen an die Sicherheitstechnik. Vor allem beim Betrieb von Drucklufttrocknern in dicht bebauten Produktionsanlagen ist die einfache Aufstellung ein entscheidendes Plus im Vergleich zu den anderen verfügbaren natürlichen Kältemitteln.

Kostenvorteile durch Wärmerückgewinnung

Ein technisches Novum der thermea-Anlagen wirkt sich positiv auf die Betriebskosten aus: Mit den thermeco2-Kältetrocknern ist es erstmals möglich, die der Druckluft im Kondensationsprozess entzogene Wärme­energie zurückzugewinnen. Durch ihre Nutzung müssen Betreiber weniger Pri-märenergie aufwenden, um Wärme für den Produktionsprozess zu erzeugen. Folglich kann neben dem Verzicht auf mit F-Gasen betriebene Kältemaschinen auch der CO2-Ausstoß reduziert werden, was die Nachhal-tigkeit der Produktion in zweierlei Hinsicht verbessert.

Möglich wird die Wärmerückgewinnung durch die transkritische Prozessführung des Kältemittels CO2. Mit ihr lassen sich Vorlauftemperaturen von bis zu 90 °C erreichen. thermea nutzt die transkritische Prozessführung schon seit Jahren für ihre Hochtemperaturwärmepumpen und hat das Verfahren nun in der Kältetrocknertechnik übernommen.

Ein Rechenbeispiel verdeutlicht die Reduktion von Primärenergiebedarf und Emissionen: Ein Automobilhersteller, der einen thermeco2 ADR-Kältetrockner mit 22100 m³/h Volumenstrom betreibt, spart bei einer Heizleistung von 305 kW 136 000 m³ Erdgas und senkt den CO2-Ausstoß um 305 Tonnen allein durch den Einsatz der zurückgewonnenen Wärmeenergie.

Welche Heizleistungen je nach Trocknertyp durch die Entfeuchtung der Druckluft zurückgewonnen werden können, zeigt die folgende Tabelle.

Betriebssicherheit durch flexible Rückkühlung

Bei hohen Außentemperaturen werdenRückkühlanlagen oft an der Kapazitätsgrenze gefahren. Auch hier bieten die thermeco2-Kältetrockner Vorteile. So kann die Möglichkeit zur Hochtemperatur-Wärmeauskopplung unter sommerlichen Rückkühlbedingungen gezielt genutzt werden. Aufgrund der transkritischen Prozessführung lassen sich die Kühlwasseraustrittstemperaturen aus dem Kältetrockner ohne Weiteres gleitend auf 50 °C und mehr anheben. Damit ist der sichere Betrieb der robusten Kältetrockner auch unter schwierigen Rückkühlbedingungen gewährleistet.

Die thermeco2-Kältetrockner sind in elf Leistungsgrößen erhältlich. Der Einstieg liegt bei 3300 m³/h (45 kW Heizleistung), die größte Ausführung bietet 61200 m³/h (840 kW Heizleistung). Da die thermea-Anlagen projektspezifisch gebaut werden, lassen sich individuelle Kundenwünsche gut berücksichtigen. Beispiele sind Sonderwerkstoffe und Sonderbauformen für Wärmeübertrager mit verschmutzten Medien oder luftgekühlte Gaskühler/Verflüssiger. Schnittstellen zur Simatic-S7-Steuerung der Trockner sind vielfältig realisierbar, ebenso wie halogen- und silikonfreie Schaltanlagen oder eine Leistungsregelung über Frequenzumformer. Auch die Parallelschaltung mehrerer Kältetrockner ist möglich. -

http://www.thermea.de

Jetzt weiterlesen und profitieren.

+ KK E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
+ Kostenfreien Zugang zu unserem Online-Archiv
+ Fokus KK: Sonderhefte (PDF)
+ Weiterbildungsdatenbank mit Rabatten
+ Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
uvm.

Premium Mitgliedschaft

2 Monate kostenlos testen