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Norddeutsche Kälten-Tour 2022

Auf in den hohen Norden

Pünklich um 8.00 Uhr geht es am Sonntag, den 10. Juli los. Oli und ich sind gut gelaunt und starten von Stuttgart aus auf einer leeren Autobahn Richtung Northeim. Es ist eine Zwischenstation auf den Weg nach Hamburg. Durchfahren ist nämlich ziemlich anstrengend und es hat sich gut ergeben, die Annika Roland in Katlenburg-Lindau bei Northeim zu besuchen. Sie ist gelernte Mechatronikerin für Kältetechnik und steht uns für ein Interview zum Thema Frauen im Handwerk zur Verfügung. Sie erzählt von den Vorteilen sowie Nachteilen und gibt uns einen Eindruck ihres Alltags im Beruf. Uns wird klar, dass Frauen in der Kälte durchaus gut etabliert sein können und einen richtig guten Job machen. Wir merken, dass es völlig egal ist, ob ein Mann oder eine Frau an der Anlage arbeitet. Einzig die Kunden schauen ab und zu etwas skeptisch daher, wenn eine Frau erscheint. Meistens verschwindet aber das Misstrauen und der Kunde ist sehr zufrieden. Das ist ja die Hauptsache. In familiärem Rahmen verbringen wir den Abend am Grill und unterhalten uns mit Annika und ihren Eltern. Das war ein schöner Einstieg in die Tour.

Am nächsten Tag fahren wir weiter. Es geht nach Rosengarten bei Hamburg. Dort wollen wir bei Trane einige Videos machen. Stefan Hublitz musste diesen offiziellen Termin jedoch kurzfristig absagen, weil die Interviewpartner krankheitsbedingt nicht teilnehmen können. Da stehen wir also mit unserem PINK-Anhänger in einem schönen Landhotel und schauen ratlos in die ländliche Umgebung. Stefan hat eine Lösung. Er ist von Offenbach spontan zu uns gekommen. Klasse Aktion. Wir haben ihn auf den Hocker geholt. Er erzählt über die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten, die man als Geselle wahrnehmen kann und beschreibt seinen speziellen Weg. Wir erkennen den großen Blumenstrauß an weiteren Berufsmöglichkeiten, die ein Kälte gehen kann und merken immer wieder, dass sich diese Ausbildung wirklich lohnen kann. Wir gehen im Hotelrestaurant essen und reden den ganzen Abend. Stefan mus los, wir müssen ins Bett.

Von Rosengarten aus starten wir am Dienstag Richtung Hamburg. Es geht zu Engie Deutschland. Dort treffen wir auf Göran Wichelmann, der für uns als Interviewpartner zur Verfügung steht. Auch er beschreibt die beruflichen Wege nach einem Gesellenbrief und bestärkt die Aussage, dass man als Geselle erst einmal ein paar Jahre auf dem „Bock“ sitzen sollte, bevor man an den Schreibtisch geht. Nach dem Grillen bereiten wir den Hänger wieder für die nächste Reise vor und haben etwas früher Feierabend.

Mittwoch haben wir dann einen Fachbetrieb in Schenefeld besucht. Die Reise führt uns zu Björn Sielaff von WPS. Wir parken vor dem Firmengebäude, bauen den Hänger auf und werden herzlich begrüßt. Bier ist auch schon kalt. Fängt ja gut an. Björn hat neben seinen vielen jungen Gesellen auch zwei alte Hasen eingeladen. Zum einen den Hamburger Obermeister Rainer Voß zum anderen Klaus Oelrichs, den Obermeister aus Schleswig-Holstein. Mit Oli als Moderator haben die drei das Thema Ausbildung in den Fokus gerückt.

Ja und dann wurde es Zeit, zu Advansor nach Dänemark zu fahren. Dort fand der 2. Kälten-Werkstreff statt. Dazu lesen Sie bitte den Beitrag auf Seite 50 hier im Heft.

Direkt an den Elbestrand wird unser PINK-Anhänger dann am Montag, 18. Juli, gezogen. Mit einem Trecker, weil wir keine Chance haben, mit dem Auto durch den tiefen Sand zu fahren. Auf dem Campingplatz Falkensteiner Ufer haben wir Apo Artun von Falkensteiner Klimatechnik getroffen. Er gibt uns ein Interview zum Thema Firmengründung und beschreibt die Bürokratie und ihre Fallstricke. An diesem Tag dürfen wir auch Milena Kuhrts von Kälte-Klima 24 begrüßen. Sie beschreibt in ihrem Interview die Thematik Frauen in der Kälte. Wie schon bei Annika verstehen wir nun die alltäglichen Probleme aber auch die vielen positiven Seiten. Am Tag danach fahren wir zu Pötter-Klima nach Georgsmarienhütte. Es ist die letzte Station unserer Reise und wir treffen Luis Pötter, der uns einen Überblick über den Fachkräftemangel gibt. Auf den Hocker haben wir den technischen Leiter Tim Kuschel gesetzt und ein Pötter-Azubi gibt Einblicke in den Beruf. Daniel Rosenberg von Midea stellte bei Ptter ein neues Truhengerät vor.

In diesen zehn Tagen haben wir viele neue Kälten kennen gelernt, zusammen eine Vielzahl an Informationen zusammengetragen und viel Spaß gehabt. Die Interviews werden wir sukzessive in den KältenKlub stellen. Als Heftbeiträge aufbereitet erscheinen sie ebenfalls in den kommenden Monaten. Die nächste Möglichkeit, den PINK-Anhänger live zu sehen, bekommen Sie auf der Chillventa in Halle 7A am Stand 305. Dort werden wir u.a. den Fotowettbewerb prämieren, einen Experten-Talk zum Thema Revision der F-Gase-Verordnung durchführen und wenn alles klappt, können Sie sich bei uns tätowieren lassen. So der Plan. 

DR ■

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